Gladbeck. Knapp 1000 Geflüchtete haben in Gladbeck derzeit eine Bleibe gefunden. Die Stadtverwaltung bereitet die Aufnahme weiterer Schutzsuchender vor.

Die Zahl der in Gladbeck ankommenden Flüchtlinge – vor allem aus der Ukraine – steigt weiter kontinuierlich an. Dennoch, so Bürgermeisterin Bettina Weist am Montag vor dem Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschuss, habe die Stadt noch nicht so viele Schutzsuchende aufgenommen, wie sie eigentlich laut Aufteilungsschlüssel des Landes aufnehmen müsste.

971 Flüchtlinge (616 Geflüchtete aus der Ukraine) haben in Gladbeck augenblicklich – Stand Ende Oktober – eine Bleibe gefunden. Das seien, so Weist, 42 Personen unter Soll. Eigentlich sei die Stadt zu diesem Zeitpunkt verpflichtet gewesen, 1013 Flüchtlinge aufzunehmen. Nach einer Prognose des Landes werden in NRW bis zum Jahresende weitere 48.000 Flüchtlinge erwartet, 189 von ihnen müsste Gladbeck bis zum 31. Dezember zusätzlich aufnehmen.

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„Dazu sind wir gut aufgestellt, vor allem mit Blick auf die Notunterkunft auf dem Festplatz“, so die Bürgermeisterin. Denn dort gebe es noch ausreichend Kapazität zur Versorgung. Von den 156 Plätzen im Containerdorf seien derzeit erst 30 belegt. Auch an anderen Standorten, so Weist, gebe es noch Platz. Und zwar sowohl in den städtischen Unterbringungen An der Boye (Kapazität 78/Belegung 64), Talstraße (41/38) und Winkelstraße (76/73), als auch in den Notunterkünften Jovyplatz (36/21), Stadthotel (50/0), Wehlingsweg (34/32) und Suitbert-Haus (32/27).

Weist berichtete dem Ausschuss, dass 114 Kinder unter den Flüchtlingen in den Gladbecker Schulen unterrichtet werden, sieben gehen in örtliche Kitas. Die Bürgermeisterin lobte das breite ehrenamtliche Engagement aus der Bürgerschaft, das helfe, die Krisensituation in der Stadt zu bewältigen.