Gladbeck. Der Inzidenzwert im Kreis Recklinghausen ist aktuell der niedrigste in ganz Nordrhein-Westfalen Doch dafür gibt es eine Erklärung.

Während die Inzidenzwerte in Gladbecks Nachbarstädten, etwa Gelsenkirchen und Bottrop, mit 781,2 beziehungsweise 601,4 ziemlich hoch sind, weist der Kreis Recklinghausen mit 284,7 den niedrigsten Inzidenzwert sogar in ganz Nordrhein-Westfalen auf. Die Kreisverwaltung hat dafür eine Erklärung.

„Wir haben aktuell einen Rückstau, den wir noch aufarbeiten“, so Kreissprecherin Svenja Küchmeister auf Anfrage. Schlagartig seien zu viele Corona-Fälle auf einmal gemeldet worden, diese müssten nun nach und nach erfasst werden. Das derzeitige Bild sei somit trügerisch. Die Kreisverwaltung erwartet, dass die tatsächlichen Infektionszahlen derzeit etwa genau so hoch liegen wie in anderen Städten. Und: „Wir müssen davon ausgehen, dass die Inzidenz in den nächsten Tagen rapide steigen wird.“

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Omikron führt zu vielen Fällen, besonders Kitas und Schulen sind betroffen

Extrem viele Fälle werden aktuell in Schulen und Kitas festgestellt. „Durch Omikron gibt es immer mehr als nur einen Positiven in einer Klasse“, so Küchmeister. Denn die Variante gilt als hochansteckend. Daher arbeitet das Kreisgesundheitsamt derzeit daran, die interne Arbeit umzustrukturieren. Künftig geschehe die Aufarbeitung der Infektionsfälle nicht mehr nur in Städte-Teams, sondern auch speziell in Themen-Gruppen. Diese setzen sich zusammen aus Mitarbeitern, die gezielt die Infektionen beispielsweise in Schulen betrachten.