Gladbeck. Im vergangenen Jahr sind mehr Menschen im Kreis Recklinghausen an einer Atemwegserkrankung gestorben als etwa noch 2019. Grund ist auch Corona.
Im vergangenen Jahr sind im Kreis Recklinghausen, dazu zählt auch Gladbeck, deutlich mehr Menschen an Atemwegserkrankungen gestorben. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der Fälle um 22,5 Prozent. Hauptursache für die deutliche Zunahme ist die Corona-Pandemie.
Darauf weist die Krankenkasse IKK classic hin, die sich auf aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes (IT.NRW) bezieht. Starben 2019 im Kreis Recklinghausen laut des Statistischen Landesamts 1180 Menschen an einer Atemwegserkrankung, so stieg die Zahl 2020 um 22,5 Prozent auf 1445. „Ursächlich für diese Steigerung war vor allem die Corona-Pandemie. Von den 1445 Toten 2020 starben allein 313 an Covid-19 – das entspricht 21,7 Prozent der an Atemwegserkrankungen Verstorbenen“, so Michael Lobscheid von der Krankenkasse IKK classic.
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Insgesamt sei daher auch der Anteil der an Atemwegserkrankungen Verstorbenen an allen Sterbefällen im Kreis deutlich gestiegen – von 14,6 Prozent 2019 auf 17,2 Prozent im Jahr 2020. Die meisten Todesfälle durch Atemwegserkrankungen wurden durch Lungen-, Bronchial- und Luftröhrenkrebs verursacht (496 Verstorbene), gefolgt von chronischen Erkrankungen der unteren Atmungsorgane, wie beispielsweise COPD und Asthma (363 Verstorbene). „Viele dieser Todesfälle könnten einfach vermieden werden“, so Michael Lobscheid. Denn: Bei den Männern sei bei rund 90 Prozent der Fälle, bei den Frauen bei 80 Prozent das Rauchen für die Entwicklung von Lungen- und Bronchialkrebs verantwortlich.
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