Gladbeck. Das schlechte Pfingstwetter macht der Minigolfanlage in Gladbecker Stadtwald einen Strich durch den Neustart nach Ende der Corona-Beschränkungen.
Lange Wochen hatte sie geschlossen – am Wochenende nun konnte die Minigolfanlage der Familie Quast in Wittringen wieder öffnen. Aber da machte das schlechte Pfingstwetter Betreibern und Minigolfspielern in Gladbeck einen Strich durch den Saisonauftakt.
Am Samstag wagte sich kaum jemand auf das Spielfeld, am Sonntag war es – Dank der Sonne – etwas besser, so Betreiberin Jutta Quast. Am Pfingstmontag schloss sie aber schon am Mittag wegen des Regens. Das hatte sich Jutta Quast nach Ende der Corona-Beschränkungen anders vorgestellt.
Betreiberin Jutta Quast kommt sich bei den Corona-Auflagen wie ein Sheriff vor
Sie sitzt in dem Eingangs-Häuschen der Anlage mit Tochter Marie Kammering, dessen Mann Jan und deren gerade fünf Wochen alten Sohn Juri. Auf einem Holzregal neben dem Fenster sind nach Größe sortiert die Golfschläger gestapelt. Draußen weisen diverse Schilder auf die Einhaltung der Coronamaßnahmen hin: „Bitte im Kassenbereich Maske tragen“ oder „5 Meter Abstand“.
Jutta Quast wurde vom Ordnungsamt auf die für die Öffnung notwendigen Regeln hingewiesen. „Ich fühle mich dann ein bisschen wie ein Sheriff, der nach dem Passierschein fragt“, sagt sie unter Bezug auf die Kontrolle von Tests und Impfbescheinigungen. „Etwas unangenehm ist es dann, wenn man Gäste wieder wegschicken muss, weil sie keinen Test dabei haben.“
Familie hofft nun auf gutes Wetter und eine weiterhin niedrige Inzidenz
Erst am Freitag, dem ersten Öffnungstag nach der Lockerung der Corona-Notbremse, sei eine Kundin gekommen, deren Test seit einer halben Stunde abgelaufen war. „Zum Glück ist ja in Wittringen die Teststation, das dauert vielleicht zwei Minuten. Die sind dann einfach mit einem neuen Test zurückgekommen.“
Für die nächsten Tage und Wochen hofft die Familie Quast, seit seit den 70er Jahren die Minigolfanlage als Familienbetrieb führt, nun in erster Linie auf gutes Wetter. „Wenn´s regnet, macht es natürlich keinen Sinn. Aber wenn das Wetter trocken ist und die Inzidenz unten bleibt, dann geht es bei uns hoffentlich richtig los. Man kriegt beim Spielen in aller Ruhe den Kopf frei und ist einfach mal draußen.“