Gladbeck. Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist traf sich mit Nachbarn der Problemimmobilie Steinstraße 72. So bilanzieren die Teilnehmer das Gespräch.
Als „offenes und konstruktives Gespräch“ bewertet Bürgermeisterin Bettina Weist den Austausch mit Vertretern aus der Nachbarschaft der Problemimmobilie Steinstraße 72 in Gladbeck, mit denen sie sich gemeinsam mit Ordnungsamtsleiter Gregor Wirgs im Rathaus über die Situation im Stadtteil beraten hat.
Tobias Stolze und Uwe Bergmann nahmen als Vertreter für die Nachbarschaft der Steinstraße 72 an dem Gespräch teil. Auch sie zeigten sich auf Nachfrage zufrieden mit dem Gespräch. Man habe ein „besseres Gefühl“, fühle sich deutlich ernster genommen mit den Sorgen als noch im vergangenen Sommer, so Stolze.
Bürgermeisterin: Es gibt keine kurzfristige Lösung an der Steinstraße
Die Bürgermeisterin bilanzierte, dass man sich einig gewesen sei, dass es keine kurzfristige Lösung gebe. „Dieses vielschichtige Problem kann kein Amt alleine lösen – dies geht nur ämterübergreifend und mit allen Beteiligten gemeinsam“, erklärte Bettina Weist, die den Nachbarn auch den neuen Problemimmobilienkoordinator Tim Kaminski vorstellte.
Tim Kaminski sei erster Ansprechpartner für die Menschen im Stadtteil. Die Aufgabe des neuen Problemimmobilienkoordinators sei es nun, Informationen zu sammeln, zu bündeln und das Handeln der Stadtverwaltung zu koordinieren. „Wir dürfen nur nicht alle Bewohner unter Generalverdacht stellen, sondern müssen gezielt die Störer identifizieren und ordnungsrechtlich gegen diese Personen vorgehen“, betont Tim Kaminski. Der städtische Mitarbeiter, der im Zuge seiner Tätigkeit für die Ausländerbehörde bereits zahlreiche Berührungspunkte mit den Menschen vor Ort hatte, kenne die Immobilie und ihre Probleme bereits gut, heißt es von der Stadtverwaltung.
Stadtverwaltung Gladbeck schlägt regelmäßig Gespräche mit den Nachbarn vor
Der regelmäßige Austausch soll auch zukünftig regelmäßig fortgesetzt werden – auch digital, so die Bürgermeistern. „Mir ist es wichtig, den regelmäßigen Kontakt zwischen Stadtverwaltung und allen Beteiligten aufrecht zu erhalten“, betonte Bettina Weist.
Stolze und Bergmann begrüßen die neuen Schritte, die eingeleitet wurden, hoffen auf Wirkung und wollen sich geduldig zeigen, wie sie sagten. Sicherheitsdienst und Problemimmobilienkoordinator seien weitere, erste Schritte. „Wir haben aber das Gefühl, dass es etwas voran geht, aber das Problem ist noch nicht gelöst.“