Gladbeck. Das DRK richtet in Gladbeck zwei Schnelltestzentren ein. Start ist am Donnerstag. Die wichtigsten Antworten zu Kosten, Ablauf und Öffnungszeiten.

Das DRK richtet in Gladbeck ab Donnerstag zwei Schnelltestzentren ein. Bürger können sich dort auf das Coronavirus testen lassen. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Ablauf.

Was ist geplant?

Das Deutsche Rote Kreuz richtet sowohl am DRK-Zentrum im Gewerbegebiet Brauck als auch am DRK-Beratungszentrum in der Innenstadt jeweils ein Testzentrum ein. Das Testzentrum am DRK-Zentrum, Europastraße 26, bietet einen Drive-In-Test und einen Walk-In-Test an. Das Testzentrum in der Innenstadt bietet den Walk-In-Test an.

Wann haben die Testzentren geöffnet?

Das DRK startet zunächst am Donnerstag um 9 Uhr an der Europastraße. Je nach Anmeldungen und Nachfrage soll auch das Zentrum an der Bottroper Straße in Betrieb genommen werden, das entscheidet sich jedoch kurzfristig, so DRK-Chef Wilhelm Walter auf Anfrage. Zunächst wird Donnerstag und Freitag von 9 bis 14 Uhr an der Europastraße getestet. „Je nachdem wie viele sich anmelden, öffnen wir auch am Wochenende“, so Walter. In der kommenden Woche läuft der Betrieb von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 14 Uhr.

Wie sind die Kapazitäten in den beiden Zentren?

Das DRK geht davon aus, täglich bis zu 1700 Menschen testen zu können. „Wir rechnen damit, dass zunächst rund 300 bis 500 pro Tag kommen werden.“ Bis Dienstagnachmittag hatten sich bereits 60 Menschen für den Start-Termin am Donnerstag angemeldet. Die Herausforderung: „Alle positiven Testergebnisse müssen wir bis zum jeweils gleichen Abend an die Kreisverwaltung Recklinghausen melden“, so Wilhelm Walter.

Wie ist der Ablauf in den Schnelltestzentren?

Das DRK vermutet, dass die meisten Menschen mit dem Auto kommen werden. Wer sich testen lassen möchte, meldet sich dazu zunächst an (siehe unten). Vor Ort überprüfen die Helfer des DRK die Anmeldung und lassen sich dazu den Personalausweis zeigen. Dann wird getestet. Direkt danach kann das Zentrum verlassen werden, das Ergebnis kommt nach 15 bis 20 Minuten auf das Smartphone und per Mail. „Ist das Ergebnis positiv, müssen die Betroffenen zurückkommen und wir nehmen einen PCR-Test vor. Dieser Test geht dann an ein Labor, und der Kreis bekommt eine entsprechende Mitteilung. „Wir weisen die Menschen außerdem darauf hin, dass sie in so einem Fall sofort in Quarantäne müssen.“

Wilhelm Walter, Vorsitzender vom DRK-Kreisverband Gladbeck, stellt mit seinem Team zwei Schnelltestzentren auf die Beine.9
Wilhelm Walter, Vorsitzender vom DRK-Kreisverband Gladbeck, stellt mit seinem Team zwei Schnelltestzentren auf die Beine.9 © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Muss ich den Schnelltest bezahlen?

Um direkt starten zu können, tritt das DRK in Vorleistung und bietet die Tests kostenlos an. „Das machen wir den Gladbecker Bürgern zuliebe“, so der DRK-Chef. Schließlich gebe es auch genügend Menschen, die nicht das Geld hätten, um die Tests zu bezahlen. „Es muss jetzt etwas getan werden, ohne großes hin und her“, ist Walter überzeugt. Das DRK hat bisher eine mündliche Zusage, dass es die Kosten vom Land erstattet bekommt.

Wo kann ich mich anmelden?

Anmeldung sind online über www.schnelltest-gladbeck.de oder über die DRK-Homepage www.drk-gladbeck.de, oder vor Ort gegen Aufpreis möglich. Sollen größere Gruppen wie z.B. Belegschaften in Einrichtungen und Unternehmen getestet werden, läuft die Anmeldung über Joline Polz unter schnelltest@drk-gladbeck.de

Wie ist aktuell der Stand der Vorbereitungen?

„Die Vorbereitungen laufen“, so Walter. Am Mittwochmittag wollen die DRK-Mitarbeiter einen ersten Probelauf starten, um zu schauen, ob alles funktioniert. „Im Moment müssen wir beispielsweise noch die EDV aufbauen“, so Wilhelm Walter am Dienstagnachmittag.

Sind weitere Testzentren geplant?

Auch die Stadt Gladbeck ist bereits auf das DRK zugegangen, in der Innenstadt soll demnach ebenfalls ein Testzentrum eingerichtet werden. „Es ist angedacht, ein Testzentrum einzurichten“, bestätigt Stadtsprecher David Hennig. Details könnten jedoch noch nicht genannt werden, die Planungen seien noch am Anfang.

Der Kreis Recklinghausen wird am Montag in Zusammenarbeit mit dem DRK an der Vestlandhalle in Recklinghausen ein Schnelltestzentrum eröffnen. Zudem seien mobile Angebote in den einzelnen Städten des Kreises geplant. „Wie genau diese Angebote aussehen werden, wird derzeit noch mit allen Beteiligten abgestimmt. Auch die Öffnungszeiten und Anmeldeverfahren sind noch in Klärung“, heißt es vom Kreis. Und:

Positive Schnelltestergebnisse erfordern eine zügige Nachtestung mittels PCR-Test. Darum ist geplant, dass bei Bedarf die Testkapazitäten im Durchfahrtzentrum am Prosper-Hospital in Recklinghausen erhöht werden können und auch das Durchfahrtzentrum an der Paracelsus-Klinik in Marl wieder in Betrieb genommen werden kann, sollte es zu höheren Zahlen von positiven Schnelltest-Ergebnissen kommen.