Gladbeck. Wer hat sich als Betriebsrat in Gladbeck in der Corona-Krise besonders verdient gemacht? Dieser Einsatz verdient laut IG BAU eine Auszeichnung.

Arbeitnehmervertreter, die sich in Gladbeck und im gesamten Kreis Recklinghausen während der Corona-Krise besonders um die Belange von Beschäftigten verdient machen, sind preisverdächtig. Das findet die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Daher ruft die Gewerkschaft noch bis Ende April dazu auf, sich um eine Auszeichnung zu bewerben.

Die Gewerkschaft ruft zur Gründung von Arbeitnehmervertretungen auf

Es geht um den Deutschen Betriebsräte-Preis 2021. „Von der Aufstockung des Kurzarbeitergeldes über einen wirksamen Gesundheitsschutz im Job bis hin zum Umgang mit einer drohenden Insolvenz – die Arbeit von Betriebsräten ist wichtiger denn je“, meint der Bezirksvorsitzende Georg Nießing. Die Gewerkschaft appelliert zugleich an Beschäftigte im Kreis, eine Arbeitnehmervertretung zu gründen, wo es bislang keine gibt. „Gerade in der Baubranche mit vielen kleinen Handwerksunternehmen ist in puncto Mitbestimmung noch viel Luft nach oben. Beschäftigte sollten sich aus Angst vor dem Chef aber nicht um ihr Recht bringen lassen und eine Vertretung wählen“, so Nießing.

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Ein Betriebsrat kann bereits in Firmen ab fünf Beschäftigten gegründet werden. Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wurden zuletzt 41 Prozent der Beschäftigten in Westdeutschland von einem Betriebsrat vertreten, so die Gewerkschaft. In der Bauwirtschaft liege die Quote bei lediglich 15 Prozent.

Bewerbungsschluss für den Preis ist in diesem Jahr der 30. April. Weitere Infos unter: www.betriebsraetepreis.de

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