Gladbeck. Dekorierte Bollerwagen und Kostüme der Jecken in Gladbeck kommen nicht zum Einsatz. Süßigkeiten werden verschenkt.
Bei den Aktiven der Schubkarren KG ist die Stimmung gedrückt. Kein Wunder: Der beliebte Umzug mit Schubkarren und Bollerwagen durch Rosenhügel am Sonntag vor Rosenmontag muss zum zweiten Mal hintereinander ausfallen. Dabei ist das Spektakel ein Highlight für die Narren in Gladbeck.
Bei der 33. Auflage im vergangenen Jahr standen alle Teilnehmer quasi schon den Startlöchern, als ihnen der Sturm einen Strich durch die Rechnung machte; in diesem Jahr verhindert die Corona-Pandemie auch dieses jecke Treiben im Stadtsüden.
Gladbeck: Die Teilnehmer am Umzug der Schubkarrren KG wurden per Mail über das Aus informiert
„2020 konnten wir zumindest noch die After-Run-Party im Schulzentrum Brauck feiern. Dieses Mal muss leider alles ausfallen“, bedauert Michael Kolossa vom Organisationsteam. Die Mitglieder der Schubkarren KG und Gruppen, die sich in den bunten Umzug einreihen wollten, sind darüber schon frühzeitig per Mail informiert worden. Fantasievoll dekorierte Schubkarren und Bollerwagen müssen also wieder in der Garage oder im Keller stehen, die originellen Kostüme im Schrank hängen bleiben.
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Zumindest die Süßigkeiten, die beim Umzug unters Volk geworfen werden, haben dankbare Abnehmer gefunden. Michael Kolossa: „Wir haben sie, bevor das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht war, an Kinderheime und den Kinderhospizdienst gespendet.“ 2022 kaufen alle Aktiven gern neue süße „Wurfgeschosse“ – Hauptsache, der Zug kann rollen.