Gladbeck. Zur Förderung der Wasserstofftechnologie haben der Kreis Recklinghausen, Bottrop und Gelsenkirchen die „HyExperts Region Emscher-Lippe“ gebildet.

Der Kreis Recklinghausen , Bottrop und Gelsenkirchen haben jetzt die „HyExperts Region Emscher-Lippe“ gebildet, um die Wasserstoffmobilität in der Region voranzubringen. Dafür sollen von der regionalen Wasserstoff-Erzeugung über den Einsatz von Wasserstoff (H2)-Bussen bis zur emissionsfreien Unternehmensflotte gemeinsam Strukturen geschaffen und ein regionales Umsetzungskonzept für einen klimaneutralen Verkehr erstellt werden.

„Wasserstoff als Energieträger ist ein wichtiger Baustein einer klimaneutralen Mobilität und hat das starke Potenzial, neue Wertschöpfung in unsere Region zu bringen. Gemeinsam müssen wir nun die bestehenden Strukturen und Netzwerke weiter ausbauen, um in diesem Bereich eine bundesweite Vorreiter-Rolle einzunehmen“, sagte Bodo Klimpel, Landrat des Kreises Recklinghausen. „Jetzt bringen wir die Kompetenzen für Erzeugung, Transport, Anwendung und Innovationen unter einem Dach konzeptionell zusammen. Wir wollen ein smartes System aufbauen, das die Wasserstoffmobilität optimal zum Einsatz bringt“, so Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop.

Regionale Stärken und Besonderheiten spielen eine zentrale Rolle

Unter Federführung des Kreises arbeiten die HyExperts-Partner daher gemeinsam an einem regionalen Umsetzungskonzept, das nicht nur den Klimaschutz voranbringen soll, sondern dabei auch vorhandene Strukturen mit- und weiterdenkt, um neue Wertschöpfungsoptionen in der Region zu schaffen. Das Konzept soll bis August 2021 ausgearbeitet werden und von ÖPNV über Logistik und Entsorgung bis zum Individualverkehr alle Facetten einer kommenden Wasserstoffmobilität berücksichtigen.

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Das H2-Regionalforum ist dazu das erste einer Reihe von Arbeitstreffen, die im Rahmen der Konzeptentwicklung in den kommenden Monaten in verschiedenen (Online-)Formaten durchgeführt werden. Unternehmen sowie kommunale Akteurinnen und Akteure aus der Region, unterschiedliche Fachleute sind dazu eingeladen, sich mit ihren Vorhaben und ihrer Expertise an der Ausgestaltung zu beteiligen. Mit dem Ziel, regionale Strukturen für einen klimaneutralen Verkehr auf der Grundlage von Wasserstoff in der Region Emscher-Lippe aufzubauen. Eine Umsetzungsstudie soll dazu konkrete und auch auf andere Regionen übertragbare Lösungen entwickeln und als Gesamtkonzept ausarbeiten. Ergebnisse werden im Spätsommer 2021 erwartet.

Dass Projekt wird mit Bundesmitteln gefördert

Das Vorhaben wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit insgesamt 300.000 Euro gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.