Gladbeck. Die Landesstatistiker haben die häufigsten Todesursachen ermittelt. Im Kreis Recklinghausen mit Gladbeck sind es Schlaganfälle und Herzinfarkte.

Im Jahr 2019 sind im Kreis Recklinghausen 8109 und damit 36 weniger Menschen (-0,4 %) als ein Jahr zuvor gestorben. Wie das statistische Landesamt NRW mitteilt, waren Krankheiten des Kreislaufsystems (z.B. Schlaganfall, Herzinfarkt) mit 31,2 Prozent (2.529 Verstorbene) auch 2019 die mit Abstand häufigste Todesursache im Kreis und den angehörigen Städten. Dies gilt ebenso für die 206.479 im Vorjahr insgesamt in Nordrhein-Westfalen Verstorbenen. Landesweit erlagen 32,9 Prozent der Frauen und 28,1 Prozent der Männer den Folgen einer Kreislauferkrankung. Zwischen dem 40. und 80. Lebensjahr verstarben hierbei anteilig jedoch mehr Männer als Frauen.

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Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache

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Während im Vorjahresvergleich weniger Menschen (-8,0 %) im Kreisgebiet durch eine Kreislauferkrankung starben, gilt das nicht für die zweithäufigste Todesursache: bösartige Neubildungen, sprich Krebsgeschwüre mit einem Anteil von 26,2 Prozent. Hier stieg die Anzahl der daran Verstorbenen um 9,7 Prozent. Konkret erlagen im Kreis 2125 der Verstorbenen einem Krebsleiden. Davon litten die meisten der Betroffenen (625) an einer Krebserkrankungen der Verdauungsorgane, bei 544 der Krebserkrankungen waren die Atmungsorgane betroffen und bei 203 Gestorbenen die Genitalorgane. Bei den Männern war landesweit der Anteil der Krebserkrankungen als Todesursache höher (27,9 Prozent) als beiden Frauen (23,4 Prozent).

Dritthäufigste Todesursache waren im Kreis mit 661 Verstorbenen (8,2 Prozent) Krankheiten des Atmungssystems (ohne Neubildungen). Hier sank die Zahl im Vorjahresvergleich aber um 4,3 Prozent (30 Personen). Das durchschnittliche Sterbealter lag landesweit bei 78,8 Jahren (Frauen: 81,5 Jahre; Männer: 76,0 Jahre); es war damit um 0,9 Jahre höher als fünf Jahre zuvor (Frauen: +0,5 Jahre; Männer: +1,3 Jahre).