Gladbeck. Die Kreisverwaltung bekommt lang ersehnte Unterstützung. Soldaten helfen ab Donnerstag bei Abstrichen und der Kontaktnachverfolgung.
Der Hilfeleistungsantrag, den die Kreisverwaltung an die Bundeswehr gestellt hatte, wurde bewilligt: Das Gesundheitsamt des Kreises Recklinghausen bekommt personelle Unterstützung. Zehn Soldatinnen und Soldaten beginnen am Donnerstag ihren Dienst in der Kontaktnachverfolgung im Kreishaus, 15 Bundeswehrmitarbeiter mit medizinischer Ausbildung entlasten das vom Gesundheitsamt beauftragte DRK bei mobilen Abstrichen.
Für die Kontaktnachverfolgung wird es außerdem weitere Verstärkung geben: In den nächsten drei Woche werden jeweils zehn weitere Kräfte im Kreishaus eingesetzt, sodass am Ende 40 Personen das Gesundheitsamt im Bereich Nachverfolgung unterstützen, heißt es in einer Mitteilung.
Einige der Soldaten haben einen direkten Bezug zum Kreis
Die Soldaten wurden aus dem Versorgungsbataillon 7 in Unna und dem Sanitätsregiment 4 in Rheine entsandt. Einige von ihnen haben einen direkten Bezug zum Kreisgebiet, wohnen aktuell in einer der zehn kreisangehörigen Städte oder stammen aus dem Kreis Recklinghausen. Außerdem bringt ein Teil der insgesamt 55 eingesetzten Soldaten Sprachkenntnisse mit, die über die deutsche und englische Sprache hinausgehen – eine Qualifikation, die die tägliche Arbeit zusätzlich erleichtern kann, so der Kreis weiter. Die Schulung der neuen Kräfte in der Kontaktnachverfolgung beginne an ihrem ersten Tag.
Zunächst wurde der Hilfeleistungsantrag für einen Zeitraum von sechs Wochen bewilligt. Je nachdem, wie sich die Situation entwickelt, kann der Kreis vor Ende der Zeit einen Verlängerungsantrag stellen.
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