Gladbeck. Auf dem Willy-Brandt-Platz soll es drei zentrale Weihnachtsgottesdienste unter Corona-Bedingungen geben. Jeweils können 500 Gläubige teilnehmen.
Angesichts der Corona-Pandemie wird es aller Voraussicht nach zu Weihnachten in Gladbeck eine besondere Premiere geben: Erstmals soll es vor dem Rathaus am Heiligen Abend zentrale Weihnachtsgottesdienste geben – und erstmals planen katholische und evangelische Kirche dies gemeinsam als ökumenische Weihnacht. Inzwischen hat sich ein „ökumenisches Planungsteam“ gegründet.
Die Kirchen wollen in diesem Jahr auf Christmetten in den Gotteshäusern am Heiligen Abend aus Vorsicht vor Corona-Infizierungen verzichten. Stattdessen sollen im Freien auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Rathaus drei festliche Gottesdienste stattfinden: um 15, 17 und 19 Uhr.
500 Gläubige können jeweils an der Open-Air-Christmette teilnehmen
Jeweils 500 Personen sollen daran teilnehmen können. Die Plätze sollen laut Planungsteam per Ticketsystem vergeben werden. Nach WAZ-Informationen ist vorgesehen, den Platz generell abzusperren. Nur durch wenige kontrollierte Zugänge sollen ein Betreten und die Teilnahme nur unter Einhaltung der Corona-Regeln möglich sein. Die Gottesdienste sollen auch als Livestream im Internet zu sehen sein. Nach derzeitiger Planung werden um 15 und 17 Uhr Jugendliche zunächst ein Krippenspiel aufführen. Ob und wie musiziert und gesungen wird in den Gottesdiensten – das steht noch nicht fest.
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Die Idee, den Rathausplatz als Ort für einen festlichen Open-Air-Weihnachtsgottesdienst auszuwählen, stammt, wie es heißt, vom scheidenden Bürgermeister Ulrich Roland. Zunächst hatte man in der katholischen Kirche an das Stadion in Wittringen gedacht. Der Rathausplatz scheint dagegen zentraler, besser erreichbar und unter Corona-Bedingungen kontrollierbarer zu sein, heißt es. Ebenso sei die Parkplatzsituation günstiger. Die Stadt unterstütze die Vorbereitungen organisatorisch wie logistisch.
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In der Lamberti-Kirche Weihnachten keine Festmesse mit Chor und Orchester
Letztlich, so heißt es vom Planungsteam, soll erst etwa eine Woche vor dem Fest mit Blick auf das dann aktuelle Infektionsgeschehen und die dann vorherrschende Wetterlage final entschieden werden, ob die Open-Air-Gottesdienste stattfinden. Die Gottesdienste am ersten und zweiten Weihnachtstag sollen aber wieder in den Kirchen stattfinden – in der katholischen St.-Lamberti-Kirche in diesem Jahr auf jeden Fall nicht als Festmesse mit Chor und Orchester.
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