Gladbeck. Der Wahlbezirk 22 in Gladbeck umfasst den Rosenhügeler Süden. Die Kandidaten, die sich dort zur Wahl stellen, haben diese Themen auf der Agenda.
Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl um den Einzug in den Rat der Stadt. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 22 Rosenhügeler Süden.
Von den 3389 Einwohnern sind 2168 wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde die SPD hier mit 50,4 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, die CDU kam auf 18,7 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 8,2 Prozent, Grüne 5,3 Prozent, BiG 2,6 Prozent, FDP 1,9 Prozent, GBL 3,7 Prozent, DKP 0,9 Prozent, Hartz IV 0,4 Prozent, UBP 2,4 Prozent, ABI 5,4 Prozent, Piraten 0,0 Prozent
Für die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) kandidiert Bernd Salosna, Elektriker Jahrgang 1965: „Ich bin in Rosenhügel zu Hause. Zu Hause wollen wir uns alle auch wohlfühlen. Als ich vor einigen Jahren an den verschiedenen Veranstaltungen der Rosenhügeler SPD teilnahm, verstand ich erst, dass man sich für sein Zuhause aber auch ins Zeug legen und engagieren muss. Deshalb bewerbe mich nun um ein Mandat im Stadtrat. Die SPD ist für mich die richtige Partei, weil sie nie das Allgemeinwohl aus den Augen verloren hat. Als ehemaliger Mitarbeiter der BP in Horst und Gewerkschafter weiß ich, dass man nur etwas erreicht, wenn man sich zusammenschließt und für seine Interessen eintritt. Im Stadtrat möchte ich mich vor allem für die Sanierung unserer Straßen, Rad- und Gehwege, d. h. für eine gute Verkehrsinfrastruktur, einsetzen, damit sich alle Generationen sicher bewegen können.“
Die CDU (Christlich Demokratische Union) hat Dr. Martin Lange, Diplom-Chemiker, Jahrgang 1971, nominiert: „Tätig bin ich bin seit 2010 als Referent im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit November 2014 gehöre ich dem Rat der Stadt an, bin u. a. Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Stadtplanungs- und Bauausschuss. Politisch liegen mir insbesondere die Themenfelder in den Bereichen der Bau-/Wohnungs-, Wirtschaftspolitik und Verkehrsinfrastruktur sowie die qualitative Betreuung im Kindergarten und in der OGS für Grundschulen am Herzen.“
Simone Jung, Krankenpflegerin, Jahrgang 1964, tritt für die Linke an: „Unsere Gesellschaft ist noch weit davon entfernt, Frauen für die gleiche Arbeit auch gleich zu bezahlen, dies will ich ändern.“ Sie setzt sich zudem für einen Park auf der und um die Mottbruchhalde ein, der von allen Gladbeckern zum Ausspannen und zur Erholung genutzt werden kann: „Ein Windrad würde hier nur stören.“
Für die Grünen (Bündnis 90 / Die Grünen) möchte Lisa Engineer, Dramaturgin, Jahrgang 1978, in den Rat der Stadt: „Ich werde mich stark machen für ein respektvolles und friedliches Miteinander. Als Mutter zweier Kinder liegen mir alle Gladbecker Familien besonders am Herzen. Deswegen möchte ich mich unter anderem für den bedarfsgerechten Ausbau von Kindergärten, für bessere Arbeitsbedingungen für Erzieher*innen und Tageseltern, für eine bessere Vernetzung zwischen den einzelnen Stadtteilen und für ein grünes, modernes Gladbeck einsetzen.“
Robert-Marcel Thiel, Diplom-Kaufmann, Jahrgang 1977, ist der Kandidat der FDP (Freie Demokratische Partei). Als politischen Schwerpunkt nennt er Wirtschaftspolitik: „Gladbecks wirtschaftliche Lage muss kontinuierlich verbessert werden, damit die hohe Arbeitslosenquote sinkt und die Einkommen der Bürgerinnen und Bürger steigen. Trotz unserer Flächenknappheit sollen Startup-Unternehmen nach Gladbeck kommen, denn neue Unternehmen sind Wachstumsgaranten für unseren Arbeitsmarkt. Das Wirtschaftsförderungsamt muss effektiv und erfolgreich für die Gladbecker Wirtschaft arbeiten. Die Wegeverbindung zwischen Friedhof und Linnerott muss endlich saniert werden.“
Für die BiG (Bürger in Gladbeck) tritt Paul Grodziski, Zerspanungstechniker, Jahrgang 1969, an. Neben ihrem Engagement für die Umwelt, die ganz oben auf ihrer Agenda steht, fordert die BiG mehr bezahlbaren Wohnraum von der GWG und einen Containerbahnhof auf dem ehemaligen Gelände der Hafenbahn zur Förderung der Wirtschaft.
Ayhan Kosar, Technischer Betriebswirt, Jahrgang 1975, ist der Kandidat der ABI (Alternative Bürger Initiative): „Ich kandidiere, weil wir ,jungen Leute’ mitentscheiden wollen, wie sich unsere Heimatstadt in Zukunft entwickelt, vor allem im Hinblick auf die Familienfreundlichkeit.“
Kandidat der DKP (Deutsche Kommunistische Partei) ist Hans-Georg Hagemann, Rentner, Jahrgang 1954. „Viele von uns sind bereits von Altersarmut betroffen, und das wird nicht besser. Wir brauchen Renten, die allen einen menschenwürdigen Lebensabend sichern. In einigen unserer Nachbarländer ist man da schon weiter.“
Veysel Ucar, Dachdecker, Jahrgang 1989, kandidiert für die GLB (Gladbecker Bürger Liste).
Für die AfD (Alternative für Deutschland) tritt Dirk Kosub-Wojciechowski, Chemikant, Jahrgang 1970, an.