Gladbeck. Am Waldorfkindergarten in Gladbeck gibt es einen Windpocken-Fall. Mehrere Kinder sind in Quarantäne, über die Anzahl herrscht Uneinigkeit.

48 Kinder des Waldorfkindergartens in Gladbeck haben eine Quarantäne-Verfügung bekommen, nachdem ein Fall bei einem Kind aus der Einrichtung bekannt geworden war. Darauf weist die Kreisverwaltung Recklinghausen hin. Wie viele Kinder nun wirklich in Quarantäne sind, darüber herrscht Uneinigkeit.

Die Quarantäne wird nicht nötig, wenn die Eltern einen entsprechenden Impfschutz nachweisen, oder den Nachweis erbringen können, dass sie die Krankheit bereits überstanden haben. Das haben einige Eltern des Waldorfkindergartens getan. So hat sich die Zahl der Jungen und Mädchen, für die die Quarantäne greift, reduziert. 24 Kinder hätten einen Impfnachweis erbracht, so Kreissprecher Jochem Manz zur WAZ. Der Kindergarten spricht von rund zwölf Kindern, die in Quarantäne seien.

Die Kinder dürfen zehn Tage das Haus nicht verlassen

„Es sind diejenigen Kinder vorsorglich in Quarantäne geschickt worden, die nicht vollständig geimpft waren“, so Erzieherin Andrea Schneider am Donnerstagmorgen zur WAZ. Sie dürfen zehn Tage lang das Haus nicht verlassen. In der Einrichtung gibt es drei Gruppen mit jeweils rund 22 Kindern. Der Betrieb läuft ganz normal weiter.

Die Stadtverwaltung Gladbeck hatte am Mittwoch zunächst von 34 Quarantäne-Verfügungen gesprochen. Das Kreisgesundheitsamt gibt bei einem Windpocken-Fall ein Informationsschreiben an die Eltern heraus. Darin sind unter anderem Inkubationszeit, Symptome und Übertragung der Virusinfektion beschrieben (tab).