Gladbeck. Für die Kandidaten im Wahlkreis 3 sind Integration, Barrierefreiheit und neue Wohnformen wichtige Themen. Was sie außerdem ansprechen.
Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl im September um den Einzug in den Rat der Stadt. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 3 Mitte-West, Gildendreieck / Bahnhof West. In diesem Wahlbezirk wohnen 3787 Einwohner, 2933 sind wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 kam die SPD hier auf 47 Prozent der Stimmen, die CDU holte 24,1 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 5,5 Prozent, Grüne 5,9 Prozent, BiG 2,1 Prozent, FDP 4,2 Prozent, GBL 0,5 Prozent, DKP 1,9 Prozent, Hartz IV 0,8 Prozent, UBP 3,2 Prozent, ABI 1,0 Prozent, Piraten 3,6 Prozent
Volker Musiol tritt für die SPD an
Für die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) möchte Volker Musiol, Fachlehrer, Jahrgang 1963, wieder in den Rat der Stadt einziehen: „Ich bin in der Stadtmitte geboren und aufgewachsen, bin hier zur Schule gegangen und habe meine Ausbildung zum Erzieher absolviert. Seit 33 Jahren arbeite ich im Münsterland als Fachlehrer an einer Förderschule für geistige und körperliche Entwicklung. In den vergangenen Jahren habe ich mich intensiv für meinen Wahlkreis und unsere Stadt eingesetzt, daran mitgearbeitet, unsere Stadt noch lebenswerter zu machen. Daran möchte ich weiterarbeiten.“
Müzeyyen Dreessen tritt für die CDU an
Müzeyyen Dreessen, Diplom-Sozialpädagogin, Jahrgang 1961, tritt für die CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) an. Schwerpunkte ihrer bisherigen Arbeit im Rat sind Zusammenleben, Soziales, Jugend, Frauen, Menschen mit Behinderungen. An ihrem Wahlbezirk, in dem sie mit ihrer Familie seit 1991 wohnt, schätzt sie die ansprechende Architektur, den Wittringer Wald und das gute Miteinander besonders. „Für die Zukunft wünsche ich mir für unsere Stadt mehr Barrierefreiheit und Teilhabe für Menschen mit Behinderungen; ein selbstverständliches Miteinander der Kulturen und Religionen in allen Lebensbereichen; Stärkung der Anlaufstellen für Frauen; generationenübergreifenden Austausch und Unterstützung, insbesondere gezielte Angebote wie Mehrgenerationen-Wohnformen. Jugendliche Spontanität und Erfahrung des Alters können sich ergänzen und bereichern.“
Philipp Euler tritt für Die Linke an
Die Linke schickt Philipp Euler, Projektleiter, Jahrgang 1983, ins Rennen: „Eine bessere Politik ist möglich. Ich stehe für einen kulturelle Wandel und möchte junge Menschen für die politischen Belange in Gladbeck erreichen.“
Andreas Rullmann tritt für die Grünen an
Andreas Rullmann, Werkstattleiter, Jahrgang 1960, kandidiert für d ie Grünen (Bündnis 90/Die Grünen). Klimaschutz und soziales Miteinander – auch im öffentlichen Raum – nennt er als seine politischen Schwerpunkte. Er strebt Klimaneutralität der ortsansässigen Wirtschaft und eine daraus resultierende Stärkung im Wettbewerb, Vermeidung von Hitzeschwerpunkten in der Innenstadt durch gezielte Beschattung und Durchlüftung an. Außerdem möchte er sich für ein gleichberechtigtes Miteinander von Fußgängern, Radfahrern und Autos im Straßenverkehr, die Förderung des ÖPNV zur Entlastung der Innenstadt von Lärm und Staub einsetzen.
Annemarie Suryahadi tritt für die FDP an
Die FDP (Freie Demokratische Partei) hat für diesen Wahlbezirk Annemarie Suryahadi, Krankenschwester, Jahrgang 1948, nominiert. Ihre politischen Schwerpunkte sind Sozialpolitik und Integration. Die Integration möchte sie fördern durch Zugang zum Arbeitsmarkt, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, und durch Teilhabe an Kultur: „Der Zugang zu Vereinen und anderen kulturellen Gruppen sowie Kultur selbst zu erleben, ist die Brücke zwischen allen Menschen.“ Sie will sich außerdem für senioren- und behindertengerechte Naherholung und für eine direkte ÖPNV-Anbindung des Bahnhofs West einsetzen.
Das sind die Kandidaten von BiG, ABI, DKP, GBL und AfD
Manuela Langenberg, Hausfrau, Jahrgang 1967, möchte für die BiG (Bürger in Gladbeck) in den Rat.
Murat Alis, Automobilverkäufer, Jahrgang 1979, kandidiert für die ABI (Alternative Bürgerliste): „Ich bin in Gladbeck zu Hause und lebe gerne hier. Mitmachen und mitgestalten bedeutet für mich, Verantwortung zu übernehmen dafür, wie sich unsere Stadt und das Leben miteinander in Zukunft entwickeln werden. Dafür kandidiere ich.“
Die DKP (Deutsche Kommunistische Partei) tritt mit Franz Huckschlag, Maurer, Jahrgang 1948, an.
Stefan Nikolov, Maurer, Jahrgang 1990, ist der Kandidat der GBL (Gladbecker Bürger Liste).
Dennis Fritsche, Lieferant, Jahrgang 1989, kandidiert für die Afd (Alternative für Deutschland).