Gladbeck. Vorerst sollen Mitarbeiter des KOD in Gladbeck nicht mit Körperkameras ausgestattet werden. Die Landesregierung wollte dies möglich machen.
Bodycams für die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) einzuführen, das ist in Gladbeck derzeit nicht geplant. Die NRW-Landesregierung will die Kameras – die bereits etwa Polizeibeamte tragen – auch für die Ordnungsamtsmitarbeiter in den Städten möglich machen. Die kleinen Körperkameras dienen zu Bildaufzeichnungen in bedrohlichen Einsatzsituationen und zur späteren Beweissicherung.
„Was das Thema Ausrüstung angeht, werden wir auch von der Polizei beraten, die hat das Thema Bodycams bisher noch nicht an uns herangetragen“, so Stadtsprecherin Christiane Schmidt auf Anfrage der WAZ. Seit Juli hingegen seien Pfefferspray-Pistolen beim KOD im Einsatz. „Sie sind praktikabler als normales Pfefferspray, das bisher genutzt wurde“, so Schmidt.
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Mitarbeiter des KOD sind unter anderem mit Schlagstöcken und Handschellen ausgestattet
Der Wunsch nach den Pfefferspray-Pistolen sei auch aus der Belegschaft gekommen. Zudem ist der KOD mit Schlagstöcken und Handschellen ausgestattet. Stichfeste Schutzwesten gehören ebenfalls zur Ausrüstung. Allerdings kommen die speziellen Schutzwesten nicht bei normalen Kontrollen oder etwa dem Gang durch die Innenstadt zum Einsatz, sondern nur bei Sonderaktionen, wie etwa Razzien.
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In Gladbeck habe es zuletzt keine Situation gegeben, in der ein Mitarbeiter des zehnköpfigen KOD-Teams in Bedrängnis geraten sei, die Einführung von Bodycams sei vor diesem Hintergrund nicht nötig. „Da unterscheiden wir uns einfach auch von Großstädten“, so Schmidt. Verbalen Angriffen und Beleidigungen seien die Mitarbeiter des Ordnungsamtes zwar immer wieder ausgesetzt. „Es gibt aber keine tätlichen Übergriffe. Deshalb kommen Bodycams erst einmal nicht in Frage.“