Gladbeck. Badbetreiber SV 13 öffnet die Anlage zunächst im Testbetrieb für Sportlergruppen und Frühschwimmer. Ab 5. Juni können dann alle Badegäste hinein.

Die Würfel sind gefallen: Das Gladbecker Freibad öffnet erst nach Pfingsten seine Anlagen für die breite Öffentlichkeit - aber auch dann nur unter "Corona-Bedingungen". Diese Entscheidung trafen am Dienstag die Stadt als Eigentümer des Bades und der Schwimmverein Gladbeck 1913 (SV 13) als Badbetreiber.

Am Mittwochmorgen fällt erst einmal die "Pelle", die Traglufthalle über dem 50-Meter-Schwimmbecken. Der SV 13 und seine freiwilligen Helfer hoffen, dass das Einpacken der Pelle und die damit verbundenen Arbeiten am 26. Mai abgeschlossen sein werden. Danach stehen noch einige weitere Vorbereitungen an, so dass der eigentliche Badebetrieb für die Öffentlichkeit in der Woche nach Pfingsten, voraussichtlich am 5. Juni, starten kann.

Das Freibad wird Schritt für Schritt geöffnet

Zuvor wolle man sich an einen "Corona-Badebetrieb" herantasten, hieß es am Dienstag von Stadt und SV 13. Wörtlich: „Wir sind uns einig, dass wir nicht überstürzt öffnen, sondern gemeinsam einen verantwortbaren Betrieb im Freibad gewährleisten.“ Das bedeutet, dass zunächst die Schwimmsportler des SV 13 und des VfL mit einem „Testbetrieb“ starten werden, um den Umgang mit Abstandsregeln und begrenzten Zugang zu Umkleiden und Duschen üben zu können. Dies ist für die kommende Woche geplant.

Dann sollen, als zweiter Schritt, die Frühschwimmer wieder die Chance bekommen, morgens im Freibad ihre Bahnen zu ziehen. Ab dem 5. Juni öffnet dann das Freibad auch für die übrigen Schwimmgäste. Zunächst beschränkt der SV 13 den Zugang auf maximal 300 Gäste, die gleichzeitig hinein dürfen. Nach jeweils einer Woche Badebetrieb wird dann gemeinsam entschieden, ob mehr Gäste zugelassen werden können, hieß es am Dienstag.

Bürgermeister Roland lobt das Engagement der freiwilligen SV-13-Helfer

Zu den "Corona-Bedingungen", unter denen das Gladbecker Freibad startet, gehört unter anderem eine Online-Anmeldung. Der SV 13 arbeitet gerade mit Hochdruck daran, das zu organisieren. Außerdem müsse, so das SV-13-Team, eine praktikable Lösung für die Umkleideräume und den Sanitärbereich gefunden werden. Geplant ist, die Innenduschen geschlossen, gleichzeitig aber die Toiletten offen zu halten. Das gestalte sich problematisch, heißt es, da Toiletten und Duschen in einem Bereich liegen. Für den SV 13 bedeutet das zusätzliche organisatorische, personelle und am Ende finanzielle Belastungen, wie vom Badteam zu hören ist.

Bürgermeister Ulrich Roland lobt unterdessen ausdrücklich das Engagement der ehrenamtlichen Badleitung von SV 13 und der Schwimmabteilung des VfL: “Ohne die vielen ehrenamtlich Tätigen könnten wir das Freibad in Wittringen leider längst nicht mehr geöffnet halten."

>>> Hallenbad kann noch keine Öffnung planen

Anders als das Freibad darf das Hallenbad laut Stadtverwaltung zurzeit aufgrund der Corona-Schutzverordnung noch nicht öffnen. Diese gilt noch bis zum 25. Mai.

Wenn die neue Verordnung des Landes, die dann folgt, eine Öffnung des Hallenbades zulassen sollte, ist vorgesehen, auch das Hallenbad nach Pfingsten zu öffnen, heißt es.