Gladbeck. Der Stadtrat soll eine Aufhebung oder Reduzierung von Sondernutzungsgebühren für die Außengastronomie beschließen. CDU: Kneipen in Existenznot.

Die CDU-Ratsfraktion schlägt vor, zur Förderung der Gastronomie, auf die Erhebung von Sondernutzungsgebühren für Freisitze im öffentlichen Raum in diesem Jahr ganz zu verzichten oder sie zumindest stark zu reduzieren. Das soll der Rat auf seiner nächsten Sitzung im Juni beschließen.

Peter Rademacher, CDU-Fraktionsvorsitzender: „Besonders die inhabergeführten Familienbetriebe in den Stadtteilen mit hohen Stammgastaufkommen dürfen nicht vergessen werden. Die Betriebe in Gladbeck sind von dieser Krise mehr als stark betroffen und versuchen nun schon seit vielen Wochen, ihre Existenz zu sichern." Der Erlass von Gebühren wäre, so der Politiker, "ein kleiner Beitrag zur Existenzsicherung“.

CDU: Gaststätten dürfen vermutlich als letzte wieder öffnen

Die örtliche Gastronomie musste, so die CDU, im Rahmen der Corona-Pandemie als erstes schließen, "und vermutlich dürfen sie als letzte wieder öffnen". Die Christdemokraten zeigen sich davon überzeugt, "dass jetzt ein Verzicht, zumindest aber eine spürbare Reduzierung von Gebühren vonnöten ist, um der Gastronomie unter die Arme zu greifen, damit nicht ein Teil der Betriebe für immer schließen muss“, so Stadtverbandsvorsitzender und CDU-Bürgermeisterkandidat Dietmar Drosdzol abschließend.