Gladbeck. Experte der Krankenkasse empfiehlt Eltern in Gladbeck, zeitig Impftermine für die Vorsorgeuntersuchungen von Kindern und Jugendlichen zu machen.

In Zeiten von Kontaktbeschränkungen und der Gefahr von Ansteckungen mit dem Coronavirus meiden Eltern im Kreis Recklinghausen auch die Vorsorgeuntersuchungen für ihre Kinder beim Kinderarzt. „Da die Gesundheitsangebote im Kindesalter für eine gesunde Entwicklung jedoch sehr wichtig sind, gelten ab sofort Ausnahmeregelungen für einige der so genannten U-Untersuchungen bei Kindern und Jugendlichen“, informiert Serviceregionsleiter Jörg Kock von der Krankenkasse AOK.

Verschobene Impfungen sollten zeitnah nachgeholt werden

Um die Entwicklung der Kinder kontinuierlich zu begleiten, sollten die U-Untersuchungen und Impfungen in Absprache mit dem Kinderarzt jedoch unbedingt zeitnah nachgeholt werden, empfiehlt der Fachmann. Die für die Früherkennungsuntersuchungen U6 (10. bis 12. Lebensmonat), U7, U7a, U8 und U9 für Kinder im Alter zwischen zwei und fünf Jahren normalerweise vorgeschriebenen festen Termine und Terminabstände wurden aufgrund der Coronakrise vorübergehend aufgehoben. „Eltern können nun in Absprache mit den Kinderärzten die Untersuchungen und Impfungen gegebenenfalls verlegen, sollten diese jedoch möglichst zeitnah nachholen“, so Kock. Für die Untersuchungen U2, U3, U4 und U5 gebe es hingegen keinerlei Änderungen.

Wenn in den nächsten Wochen bei einem Kind eine U-Untersuchung angesetzt ist, sollten sich Eltern am besten direkt mit ihrer Kinderarztpraxis in Verbindung setzen, um einen passenden Termin für die Untersuchungen und für Impfungen zu vereinbaren. Für die Nachweise zu den Untersuchungen im Gelben Heft im Zusammenhang mit den Bonusprogrammen der Krankenkassen ergeben sich keinerlei Nachteile, wenn ein späterer Termin in Anspruch genommen wird. Die Festlegungen zu veränderten Bedingungen für die U-Untersuchungen sollen vorerst bis Ende September 2020 beibehalten werden.