Gladbeck. Aufgrund des Coronavirus’ stellen Apotheken in Gladbeck einen großen Aufklärungsbedarf bei Patienten fest. Hamsterkäufe seien jedoch nicht nötig.
Apotheken haben weiterhin geöffnet – das sei auch gut so, so Apothekensprechern Dorothee Pradel. In Gladbeck verzeichneten Apotheken derzeit einen großen Andrang, der Aufklärungsbedarf sei groß. „Viele Menschen sind verunsichert. Dafür sorgen nicht zuletzt die Falschinformationen über das Coronavirus, die im Internet kursieren. Apotheker stehen für Fakten statt Fake-News“, sagt Pradel.
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Die Apotheker wollen zudem Hamsterkäufe von Medikamenten verhindern, für die es keinerlei Grund gebe. „Solche Panikkäufe schaden stattdessen denjenigen, die die anderswo gehorteten Medikamente tatsächlich benötigen.“
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Zum Schutz der Mitarbeiter haben viele Apotheken schon Maßnahmen umgesetzt
Um die Versorgung aufrechtzuerhalten, sei es wichtig, dass nun nicht zu viele Apothekenmitarbeiter selbst an Corona erkrankten und in Quarantäne müssten. Dieses Risiko bestehe, da diese täglich Kontakt mit potenziellen Virusträgern haben. Um das Infektionsrisiko zu minimieren, haben viele Apotheken verschiedene Maßnahmen umgesetzt, so Pradel.
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So fordern zum Beispiel Hinweisschilder dazu auf, zwei Meter Abstand voneinander zu halten. Einige Apotheken haben Plexiglaswände an den Verkaufstischen angebracht, die die Mitarbeiter davor schützen sollen, angehustet oder angeniest zu werden. Andere bitten darum, dass sich beispielsweise nicht mehr als drei oder fünf Kunden zeitgleich in der Apotheke aufhalten. Patienten mit Symptomen, die auf eine Infektion mit dem Coronavirus hindeuten, sollten eine Apotheke am besten überhaupt nicht mehr betreten, sondern sich telefonisch melden, so Pradel.
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