Gladbeck. Der Krisenstab der Stadt hat neue Entscheidungen getroffen. Sie betreffen die Öffnungszeiten des Rathauses, die Kita-Gebühren und die Spielplätze

Der Krisenstab im Gladbecker Rathaus unter Vorsitz von Bürgermeister Ulrich Roland hat in seiner täglichen Sitzung das weitere Vorgehen in der Coronavirus-Situation beraten. Das betrifft zum Beispiel die Spielplätze, die Öffnungszeiten des Rathauses oder die bereits gezahlten Kita-Gebühren.

Die Runde, zu der neben dem Verwaltungsvorstand auch Kolleginnen und Kollegen des Bürgermeisterbüros, der Personal- und Organisationsabteilung, von Feuerwehr und Ordnungsamt, Vertreter der Immobilienwirtschaft und der Sicherheitsingenieur gehören, hat sich auf Folgendes konkret verständigt: Öffnungszeiten – Für das Alte und Neue Rathaus gelten ab sofort neue Öffnungszeiten von 8.30 bis 15.30 Uhr. Termine sind weiterhin nur nach telefonischer Absprache möglich. Die Stadtverwaltung bittet außerdem, nur wirklich absolut dringliche Termine wahrzunehmen. Meldebescheinigungen etc. können auch rückwirkend beantragt werden. Personalausweise und Reisepässe sollen nur abgeholt werden, wenn sie dringend benötig werden.

Nach einer Lösung für zu viel gezahlte Gebühren wird noch gesucht

Kosten Kinderbetreuung – Die Beiträge für Kita und OGS sind für den Monat März bereits abgebucht worden, die Buchung kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Es wird selbstverständlich angestrebt, die zu viel gezahlten Gebühren zurück zu zahlen. Dazu muss noch eine Abstimmung mit der Bezirksregierung erfolgen. Politische Sitzungstermine – Die politischen Fachausschüsse sollen nach Möglichkeit ausfallen. Entscheidungen, die nötig sind wie u. a. Zuschuss- und Terminangelegenheiten, sollen per Dringlichkeit von Bürgermeister und Ausschussvorsitzenden entschieden werden. Ein weiterer Vorschlag der Verwaltung: Der Haupt- und Finanzausschuss übernimmt die Aufgaben des Rates. Darüber wird der Ältestenrat am Mittwoch beraten.

Baustellen im Stadtgebiet – Die Arbeit auf den Baustellen im Stadtgebiet läuft weiter. Einzige Ausnahme: Auf der Baustelle Brücke Beethovenstraße ruhen derzeit wegen eines Corona-Verdachts die Arbeiten, dies hat das Unternehmen der Stadt mitgeteilt. Öffentliche Spielplätze – Alle Sportplätze sind bekanntlich gesperrt. Ab sofort sperrt die Stadtverwaltung auf Empfehlung der Bundesregierung auch alle Spielplätze. Jetzt wird beobachtet, dass sich Menschen nicht an das Verbot halten und sogar die Zäune überklettern. Die Stadt appelliert dringend, Sport- und Spielplätze zu meiden und das Ansteckungsrisiko zu minimieren!

Alle Informationen bündelt die Stadtverwaltung auf der Seite www.gladbeck.de/corona