Gladbeck. Die allgemeine Frühjahrsbelebung im Kreis Recklinghausen spiegelt sich nicht in Gladbeck wider. 3953 Personen waren im Februar arbeitslos.
Die kreisweite Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt ist in Gladbeck noch nicht zu spüren. Die Arbeitslosigkeit ist von Januar auf Februar um 63 auf 3953 erwerbslose Personen leicht angestiegen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich damit von 10,1 auf 10,3 Prozent, so die Statistik der Geschäftsstelle Gladbeck der Agentur für Arbeit Recklinghausen. Damit bleibt Gladbeck im Kreis die Kommune mit den meisten Arbeitslosen, gefolgt von Marl und Herten (je 9,1 Prozent). Dorsten bleibt die Stadt mit den wenigsten Arbeitssuchenden (6,1 Prozent).
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Kleiner Lichtblick für Gladbeck: Im Vorjahr hatte die Arbeitslosenquote im Februar bei 10,4 Prozent gelegen. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 1466 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 68 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 1221 Abmeldungen von Arbeitslosen (–139). Der Bestand an Arbeitsstellen ist für Gladbeck im Februar zwar um 25 Stellen auf 309 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es aber 20 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Februar 89 neue Arbeitsstellen, zwölf weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 158 gemeldete freie Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 25.
Kreisweit bleibt die Arbeitslosenquote bei 8,0 Prozent
Kreisweit ist die Arbeitslosenquote bei 8,0 Prozent geblieben. Sie hat sich im Vergleich zum Januar leicht um 0,4 Prozent (103 Personen) auf insgesamt 26.163 Personen verbessert. Im Vorjahresvergleich sind dies sogar 1.752 weniger Arbeitslose als im Februar vor einem Jahr (-6,3 Prozent) und der dortigen Quote von 8,6 Prozent.
Nach wie vor verzeichne Recklinghausen im Vergleich zum Vorjahr den höchsten Rückgang an Arbeitslosen im gesamten Bundesland, was für Agenturchef Frank Benölken ein Zeichen stabiler wirtschaftlicher Verhältnisse ist: „Der Großteil an Betrieben im Kreis ist eher konjunkturunabhängig, zum Beispiel im Bereich der Gesundheitswirtschaft. Hier werden kontinuierlich Kräfte nachgefragt, was uns ein Stück weit von der pessimistischeren Erwartungshaltung anderer Regionen entkoppelt.“