Gladbeck / Recklinghausen. Die kreisangehörigen Städte müssen 415,1 Millionen Euro Kreisumlage einbringen. Für Gladbeck bedeutet das einen Anteil von fast 50 Millionen Euro
Die Bezirksregierung Münster hat den Haushalt des Kreises Recklinghausen als Aufsichtsbehörde für das Haushaltsjahr 2020 geprüft und genehmigt.
Der Haushaltsplan sieht Gesamterträge von 1,2388 Milliarden Euro vor. Dem gegenüber stehen Gesamtaufwendungen von 1,2561 Milliarden Euro. Der geplante Fehlbetrag von 17,3 Millionen Euro wird durch die Ausgleichsrücklage abgedeckt. Der Haushalt 2020 ist damit fiktiv ausgeglichen.
Hebesatz der Kreisumlage sinkt um 0,52 Prozentpunkte
Der Kreis Recklinghausen hat den Hebesatz der Kreisumlage auf 37,24 Prozent festgesetzt und damit um 0,52 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr verringert. Dies führt zu einer Zahllast von 415,1 Millionen Euro für die kreisangehörigen Städte. Im Gladbecker Haushalt ist die Kreisumlage mit 55,5 Millionen Euro veranschlagt (13,37 %).
In der mittelfristigen Ergebnis- und Finanzplanung für die Haushaltsjahre 2021 bis 2023 sind mit Rücksicht auf die Finanzlage der kreisangehörigen Städte weitere Fehlbeträge von insgesamt 35,8 Millionen Euro vorgesehen. Diese können aber ebenfalls vollständig durch die Ausgleichsrücklage ausgeglichen werden. Dennoch führt der Kreis Recklinghausen freiwillig sein Haushaltssicherungskonzept fort.