Gladbeck. Die Vorbereitungen der Schubkarren KG für den Rosenhügeler Umzug in Gladbeck sind abgeschlossen. 23 Gruppen laufen am 23. Februar mit.

Auf der Homepage der Schubkarren KG tickt die Uhr runter: Zwei Wochen, fünf Tage, zwei Stunden, 47 Minuten, 31 Sekunden, 30, 29, 28, 27 . . . Die Jecken können das Ende des Countdowns kaum erwarten. Denn dann, wenn alles auf Null steht, setzt sich der närrische Rosenhügeler Umzug in Bewegung: am Sonntag, 23. Februar um 13.30 Uhr.

Für die 33. Auflage des bunten Treibens haben sich nicht ganz so viele Teilnehmer angemeldet wie im Rekordjahr 2019. Aber immerhin: 23 Gruppen mit 488 Läufern, darunter 82 Kinder, ziehen durch den Stadtteil. Und ganz sicher jubeln ihnen wieder Tausende am Straßenrand und aus den geöffneten Fenstern zu. „Das ist immer super“, schwärmt Michael Koloßa, Pressesprecher im Organisationsteam der Schubkarren KG. „Die Leute hängen Luftschlangen und bunte Luftballons auf, manche sogar quer über die Straße, von Haus zu Haus, und wir laufen darunter her.“

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Am 23. Februar werden wieder viele bunt verkleidet durch Rosenhügel ziehen, wie hier beim Umzug der Schubkarren KG im vergangenen Jahr.
Am 23. Februar werden wieder viele bunt verkleidet durch Rosenhügel ziehen, wie hier beim Umzug der Schubkarren KG im vergangenen Jahr. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Jede Gruppe lässt sich ein eigenes Thema einfallen

Vereine, Nachbarschaften, Freundeskreise und und und schließen sich für den närrischen Umzug zusammen. Jede Gruppe – zwischen zehn und 50 Personen stark – lässt sich für ihre Kostümierung ein eigenes Thema einfallen, viele nähen ihre Kostüme selbst. In diesem Jahr ziehen – neben vielen anderen fantasievoll verkleideten Menschen – Krümelmonster, Babys, Schneemänner, Panzerknacker, Schneewittchen und die karnevalistischen Zwerge durch die Straßen.

So originell wie die Kostüme kommen auch die „Fahrzeuge“ daher: Mit viel Liebe zum Detail und passend zum eigenen Motto gestalten die Gruppen ihre Schubkarren, Boller-, Einkaufs- oder Kinderwagen. Erlaubt ist jedes nicht motorisierte Gefährt. „An dieser Auflage ist in den vergangenen Jahren die Teilnahme des KC Wittringer Ritter gescheitert“, sagt Michael Koloßa. Umso mehr freut er sich mit dem gesamten Organisationsteam, dass sie in diesem Jahr – nach langer Abstinenz – wieder mitmachen. Volker I. und Tine I. lassen sich von ihren „Untertanen“ im Bollerwagen durch Rosenhügel ziehen. 26 Erwachsene und 15 Kinder haben die Wittringer Ritter angemeldet.

Die bewährte Route durch Rosenhügel

Die Teilnehmer am Rosenhügeler Umzug treffen sich am Sonntag, 23. Februar, um 12.30 Uhr an der Südparkschule, Münsterlander Straße 10. Dort setzt sich der Zug um 13.30 Uhr in Bewegung.

Die Route führt über Otto-Hue-Straße, Lützenkampstraße, Blindschacht / Am Anger, Sauerländer Straße, Westerwälder Straße über den Rosenhügeler Marktplatz zum Schulzentrum am Kortenkamp. In der Halle der dortigen Erich-Kästner-Realschule steigt anschließend die After-run-Party.

Ein Spielmannszug und eine Jazzband begleiten den Umzug musikalisch

Wie alle anderen Teilnehmer packen sie sicher auch jede Menge „Wurfmaterial“ ein. Kamelle und andere Bonbons, Kugelschreiber, Notizblöcke und Stofftiere finden in der Zuschauermenge immer dankbare Fänger. Der etwa 800 Meter lange „Lindwurm“ wird musikalisch begleitet von einem Spielmannszug und einer Jazzband. Für Sicherheit und Ordnung beim närrischen Umzug sorgen, wie immer, Polizei, DRK, Ordnungsamt und Zentraler Betriebshof.

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Nach dem „Zuch“ wird weitergefeiert: Um 16.30 Uhr startet die After-run-Party in der Erich-Kästner-Realschule am Kortenkamp. Für Stimmungs- und Tanzmusik sorgt das Duo „Musikfieber“. 500 Leute passen in die Halle. Michael Koloßa: „Die Party ist noch nicht ausverkauft. An der Tageskasse gibt es noch Karten für die Party.“

Damit möglichst viele gut gelaunte Zuschauer beim Umzug am Straßenrand stehen, hat das Organisationsteam der Schubkarren KG wieder bunte Werbebanner am REWE-Markt und am Kreisverkehr Horster Straße / Marienstraße aufgehängt. Im vergangenen Jahr hatten Unbekannte eines der sechs Meter langen Banner gestohlen. 250 Euro mussten die Jecken vom Rosenhügel für ein neues Exemplar bezahlen. Sie hoffen natürlich, dass ihnen solch ein schlechter Scherz dieses Mal erspart bleibt.