Die MLPD hat sich an der Fridays-for-Future-Demo beteiligt. Es entstand der Eindruck, dass die Kundgebung auch für eigene Zwecke genutzt wurde.

Die MLPD hat sich am Freitag an dem Klimastreik beteiligt. So weit, so gut. Aufgerufen waren schließlich alle Parteien, Organisationen und auch Privatleute. Und es ist schade, dass sich nur wenige Erwachsene den engagierten Schülern anschlossen. Doch die MLPD beteiligte sich nicht nur, sie versuchte auch ihre Politik zu machen. Etwa, indem MLPD-Mitglied Jörg Weidemann die Grünen kritisierte, die auf ihrem Bundesparteitag nur über die Höhe der CO2-Abgabe für Bürger debattiert hätten, Autokonzerne und Energiekonzerne angriff.

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Das vermittelt doch stark den Eindruck, die Demo für eigene Zwecke nutzen zu wollen. Gar nicht in Ordnung aber ist, wenn ein Vertreter der Umweltgewerkschaft, die als MLPD-nah gilt, eine solche Demo nutzt, eine eigene Veranstaltung anzukündigen und schließlich per verteilter Handzettel die Schüler einzuladen. So geschehen für eine Aktion in Gelsenkirchen, die sich unter anderem gegen die Ölpellet-Verbrennung in Scholven und die Zentraldeponie Emscherbruch richtet. Ebenso wie eine Vertreterin der Bewegung „Kumpel für AUF“, die am Mikrofon und über verteilte Handzettel für eine Demo in Bottrop warb, die sich gegen die Verfüllung von Schächten auf Prosper Haniel richtet. Die Jungen und Mädchen des Klimastreiks so zu instrumentalisieren, ist nicht in Ordnung.