Gladbeck. 230 Teilnehmer gingen an den Start. Die Pfadfinder hatten die Aktion auf die Beine gestellt. Mit den Einnahmen werden Projekte finanziert.
Rentfort rennt! Oder rannte jedenfalls am Wochenende. Bei einem Spendenlauf unter dem Motto „Wir für Rentfort“ gingen insgesamt 230 Läuferinnen und Läufer aller Altersklassen an den Start. Der Pfadfinderstamm Sankt Georg Rentfort organisierte den Lauf. Mit den eingenommenen Spenden werden verschiedene Projekte im Stadtteil finanziert, erklärten Annika Glapp und Michelle Paul, die den Lauf moderierten und mitplanten. „Der Kindergarten Sankt Josef möchte ein neues Klettergerüst bauen, die Josefschule will mit dem Geld die Digitalisierung vorantreiben“, so Annika Glapp.
Um 11 Uhr startete ein großes gemeinschaftliches Aufwärmtraining mit einem Trainer vom Topic Fitnessstudio. Dann eröffnete eine Sirene die Strecke. Den Anfang machte die Josefschule, später folgten dann die erwachsenen Läufer. Auch ein Schwung Kindergartenkinder wagte sich ins Rennen. Der jüngste Teilnehmer war erst zwei Jahre alt, der älteste 83. „Die Strecke ist 800 Meter lang. Dabei ist es egal, ob man rennt oder einen Spaziergang macht, alle können mitmachen“, erläuterte Michelle Paul. Am Ende des Tages kamen ganze 1875 Runden zusammen. Gelaufene Kilometer insgesamt: 1500.
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Frei von Leistungsdruck ging es für die Teilnehmer um die Häuserblöcke. Einen Sponsor konnte sich jeder selbst suchen. Für die Aktiven stand der Spaß am Laufen und Beisammensein im Fokus. „Auch Biertrinken ist hier für den guten Zweck!“, erinnerte zum Beispiel einer der Moderatoren. Für die Läufer natürlich eher ungeeignet; für sie standen kurz vor Rundenende Wasser, Äpfel und Bananen bereit. Bis 17 Uhr hatten die Rentforter Zeit, Meter zu machen.
Beendet ist das Fest nach dem Lauf noch nicht gewesen. Nach einer kurzen Umbaupause startete noch eine „After Run Party“, also die Party nach dem Lauf. Am Rande der Laufstrecke organisierten die Bewohner in Rentfort gemeinsam mit der Josefschule die Verpflegung mit Pommes, Grillgut, Salat und Kuchen. Markus und Martina Fischer bedienten die Salatbar. Dass ihr Viertel für den Tag des Laufes nicht befahrbar ist, störte sie nicht: „Wie haben das ja mit organisiert, dadurch rückt man ja auch als Nachbarschaft näher zusammen.“
Bewohner des Rentforter Viertels packen mit an
Annika Glapp erklärte außerdem, dass alle frühzeitig und persönlich informiert worden seien. „Ohne die Anwohner geht es natürlich nicht. Aber wir sind hier im Stadtteil sehr aktiv, die Leute kennen uns und unsere Ideen schon.“ Wie positiv der Lauf von der Bevölkerung aufgenommen wird, zeigte sich nicht nur an der tatkräftigen Mithilfe. Hoch oben am Kran einer Baustelle wehten den Besuchern auch drei Banner entgegen: ein Banner von „Rentfort Rennt“ und zwei von den Pfadfindern.