Gladbeck. Die Stadt steckte rund 70.000 Euro in die Technik. Wichtigste Maßnahme war der Einbau einer neuen Chloranlage mit Umstellung auf Chlorgranulat.
Die Becken sind schon wieder gefüllt, in den Umkleidekabinen und Duschen wurde gründlich klar Schiff gemacht und die Fliesen allüberall akribisch gereinigt: Die jährliche Grundreinigung des Hallenbades ist abgeschlossen, am kommenden Montag, 26. August, öffnet die Schwimmstätte wieder zu den normalen Sommeröffnungszeiten. „Wir warten nur noch darauf, dass das frische eingefüllte Wasser die Wohlfühltemperatur erreicht, die die Badegäste bei uns gewohnt sind“, freuen sich die Badleiter Jörg Wieding und Gerhard Bovet bereits auf die neue Saison.
Neben dem Großreinemachen, traditionell in den Sommerferien, hat die Stadt in den vergangenen Wochen auch wieder einiges in die Technik des Hallenbades investiert. „Insgesamt fast 70.000 Euro“, so der zuständige Sportamtsleiter Dieter Bugdoll. Wichtigste Maßnahme war der Einbau einer neuen Chloranlage in den Katakomben des Hallenbades.
Neue Chloranlage arbeitet nun mit Chlor-Granulat
„Wir haben umgestellt von Chlorgas auf Chlorgranulat“, erläutert Badleiter Wieding. Dabei sei es bedauerlicherweise in der vergangenen Woche auch zu dem Chlorgasalarm gekommen. „Aber es ist definitiv kein Chlorgas ausgetreten, da zu diesem Zeitpunkt kein Chlorgas mehr vorhanden war.“ Nach der Umstellung sei ein technischer Defekt aufgetreten, weil eine Wasserleitung geplatzt war. „Dabei kam es in der neuen Anlage zu einem Druckabfall, der den Alarm und den Feuerwehreinsatz auslöste“, so Bugdoll.
Die neue Anlage (Kostenpunkt: rund 32.000 Euro) arbeitet mit Chlorgranulat. „Das reagiert erst, wenn Wasser dazu kommt“, erläutert Bovet, der stellvertretende Badleiter. Bugdoll: „Das ist der neueste Stand der Technik, der hier zum Einsatz kommt.“ Damit sei eine Chlorgasgefahr so gut wie ausgeschlossen. Früher habe man in der Anlage, so Bovet, mit einer Gasmaske arbeiten müssen, das sei nun nicht mehr nötig.
Auch die Filteranlagen in der Wasseraufbereitung wurden saniert
Eine weitere äußerst wichtige Maßnahme sei die Sanierung der Filteranlagen und der Austausch des Filtermaterials in der Wasseraufbereitung gewesen. Die Kosten liegen hier bei rund 35.000 Euro. Außerdem wurde für das Schwimmerbecken der Schwallwasserbehälter (der Zwischenspeicher für Wasser, das vom Schwimmbecken zur Wasseraufbereitung fließt) instand gesetzt und gereinigt (Kosten: etwa 1500 Euro), sowie der Schwallwasserbehälter des Lehrschwimmbeckens gereinigt. Mit 1000 Euro schlägt der Austausch defekter Spindschlösser nach Überprüfung aller 400 Umkleideschränke zu Buche.
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„Natürlich fallen bei der intensiven Reinigung – auch des Schwimmbeckens nach dem Ablassen des Wassers – diverse Reparaturen an, etwa bei Fliesen oder Ablaufleitungen“, erklärt Wieding. Diesmal mussten aber nicht – wie im vergangenen Jahr – großflächig defekte Fliesen ausgetauscht werden. Nicht zuletzt wurden die Filterpumpen und die Lichtanlage kontrolliert.
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