Gladbeck. Laut einer Studie ist die Emscher-Lippe-Region für die Zukunft schlecht gerüstet. An der Westfälischen Hochschule ist jetzt ein „Gipfel“ geplant.

19 von 96 Regionen in Deutschland sind schlecht gerüstet für die Zukunft, hat das Institut der deutschen Wirtschaft ermittelt. Schlechte Voraussetzungen – schwache Wirtschaft, alternde Bevölkerung, schlechte Infrastruktur – und wachsenden Handlungsbedarf attestiert die Studie demnach auch dem Emscher-Lippe-Raum. „Die Studie bestätigt unsere Einschätzung“, stellt die Münsteraner Regierungspräsidentin Dorothee Feller fest.

Fellers generelle Einschätzung: „Es gibt in der Region viele Potenziale und gute Entwicklungen in letzter Zeit.“ Die Regierungspräsidentin kündigt an: „Wir bringen Unternehmen, Institutionen, Verwaltungen und viele andere Akteure im Oktober zu einem Emscher-Lippe-Gipfel zusammen, der ganz konkrete Schritte verabreden wird, um Strukturen des Gelingens zu schaffen, mit denen die Chancen der Region genutzt werden können.“

Ministerpräsident Laschet hält Auftakt-Rede in der WH

Die Auftakt-Rede des Gipfels, der am 9. und 10. Oktober auf dem Campus der Westfälischen Hochschule (WH) in Buer stattfindet, wird Ministerpräsident Armin Laschet halten. Schwerpunkte der zweitägigen Veranstaltung sind die drei Themenbereiche „Wirtschaft/Stadtentwicklung“, „Talentförderung“ sowie „Wasserstoff“.

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Richtig sei, so Dorothee Feller, dass die Region Strukturhilfe benötige. Aber, so die Regierungspräsidentin weiter: „Strukturhilfe ist nicht gleich Strukturhilfe. Sie muss passgenau sein. Und die Emscher-Lippe-Region braucht eine besondere, wenn sie Wirkung zeigen soll. Beides muss Hand in Hand gehen: Unterstützung von außen und eigene Initiative. Es gibt für uns alle noch viele Aufgaben, vor allem aber Zukunftschancen.“