Gladbeck. Der Projektleiter zieht eine positive Bilanz der komplizierten Fahrbahn-Erneuerung. Nächstes Wochenende folgt der zweite Teil der Arbeiten.
Der Landesbetrieb Straßen.NRW ist mit dem ersten Teil der B-224-Sanierung, die am vergangenen Wochenende durchgeführt wurde, mehr als zufrieden. „Es hat alles gut geklappt, es gab keine Probleme und wir waren super im Zeitplan“, bilanzierte Projektleiter Frank Hausendorf am Montagmittag. Seit Mitternacht – fünf Stunden früher als geplant – fließt der Verkehr wie gewohnt auf vier Spuren, die zu diesem Zeitpunkt sogar schon wieder markiert waren. Kommendes Wochenende folgt der 2. Teil der Sanierung.
Eine Spezialfirma hatte von Freitagabend, 18 Uhr, bis Montagnacht, 0 Uhr, in einem Arbeitsgang die Westseite, von der Stadtgrenze nach Buer bis zur A 2, mit einer neuen zweilagigen und zusammen zwölf Zentimeter dicken Asphaltschicht über die gesamte Fahrbahnbreite erneuert. Zuvor war die alte Fahrbahndecke abgefräst worden.
Es sind nur noch einige Restarbeiten zu erledigen
Alle Ampeln sind wieder in Betrieb, allerdings im Festzeit-Programm. „Wir müssen noch die neuen Kontaktschleifen vor den Ampeln legen“, so Hausendorf, dann werde wieder auf Anforderungskontakt umgestellt. Das passiert allerdings erst, nachdem auch die Ostseite saniert worden ist. Auch einige Kanten müssen noch nachgefräst werden. Als optimal bezeichnete Hausendorf, wie die Logistik funktioniert habe. „Just in time“ musste Samstag und Sonntag genügend Nachschub an Asphalt angeliefert werden. Dieser kam rund um die Uhr aus zwei Mischwerken in der Region. Die neuen Fahrbahntrenner zwischen den Richtungsfahrbahnen konnten übrigens stehen bleiben, die neue Fahrbahndecke wurde höhengleich aufgebracht.
Auch interessant
Erstaunt zeigte sich Straßen.NRW, dass es an keinem der drei Tage zu großen Rückstaus kam. „Offenbar haben die großen Hinweisschilder auf der A 43 und der A 2 gewirkt, die zu einer Umfahrung der Großbaustelle über Recklinghausen aufforderten“, meint Projektleiter Hausendorf. In der Baustelle reihten sich die Fahrzeuge zwar Stoßstange an Stoßstange, „aber hier war auch das Tempo auf 40 gesenkt worden.“
Am Freitag beginnen die Arbeiten auf der Ostseite erst um 20 Uhr
Insgesamt hätten Landesbetrieb und die ausführenden Baufirmen Glück gehabt, dass auch das Wetter mitgespielt hat. Der Regen am Freitagabend habe nicht gestört, weil da nur abgefräst wurde.
Auch interessant
Am kommenden Wochenende könne das Arbeitsschema 1:1 übernommen werden, wenn die Ostfahrbahn (Fahrtrichtung Marl/Buer) erneuert wird. Der Verkehr fließt dann mit einer Fahrbahn pro Richtung auf der bereits fertig gestellten Seite. Einziger Unterschied: Baustart wird um 20 Uhr sein, vorher will man den Verkehr noch ungestört fließen lassen, weil in der Arena in Buer ein Konzert stattfinden wird.