Gladbeck. Der Vorwurf des Gladbecker CDU-Vorsitzenden sei falsch. Die Behörde hätte bei 30 Prozent der Abschiebungen mehr tun können, so Geld verschwendet.
Der Personalrat der Stadtverwaltung Gladbeck weist die Äußerungen der Gladbecker CDU, die die Mitarbeiter der Ausländerbehörde kritisiert hatte, zurück.
Man habe Verständnis, wenn ehrenamtlich tätige Ratsmitglieder nicht über ausreichende Sachkenntnis verfügten und Verwaltungshandeln hinterfragten. Mit seiner anhaltenden Kritik an der Ausländerbehörde schieße der Gladbecker CDU-Vorsitzende Dietmar Drosdzol jedoch übers Ziel hinaus.
„Die Aufsichtsbehörden haben nach Überprüfung rechtmäßiges dienstliches Verhalten bestätigt und den Vorwurf, wonach öffentliche Gelder wegen nicht erfolgter Abschiebungen verschwendet worden seien, zurückgewiesen“, so Personalratsvorsitzender Bertram Polenz.
Mit der Behauptung, dass die Gladbecker Ausländerbehörde in mindestens 30 Prozent der gescheiterten Abschiebungen mehr hätte tun können, überschreite Drosdzol eine „rote Linie“.
Aus dem anhaltenden Misstrauen könne man nur schließen, dass dem CDU-Vorsitzenden das Grundvertrauen gegenüber einer nach Recht und Gesetz handelnden Verwaltung abhandengekommen ist.