Gladbeck. . Nach dem Votum der Politik fürs Konzept der Implementum-Investoren sind die Tage der Schrottimmobilie Schwechater 38 gezählt. Ein Kommentar.

So greifbar nah war der Abriss der bedrückenden Hochhausruine Schwechater Straße 38 noch nie: Das Konzept, das jetzt auf dem Tisch liegt, ist die einmalige Chance, die vor sich hin gammelnde Schrottimmobilie mit einer guten Nachfolgelösung endlich los zu werden. Zu Recht und Gott sei Dank stimmte der Hauptausschuss zu – trotz einer quälenden, teils schrägen Diskussion, die angesichts des am Ende einstimmigen Votums nicht ganz nachzuvollziehen war.

Eine Überraschung ist, dass die Implementum-Investoren das Projekt stemmen wollen. Mit ihnen stehen renommierte Projektentwickler als Partner zur Verfügung, die nicht nur in Gladbeck mit Hoch10 bewiesen haben, dass sie mit komplizierten, auch anspruchsvollen Investments umgehen können.

Der Mut der Investoren von Implementum ist zu bewundern

Angesichts der Problematik und Komplexität des Problemfalls „Schwechater 38“ ist schon fast der Mut der Investoren zu bewundern. Die Stadt, aber vor allem die Bürger in Rentfort-Nord, die seit 15 Jahren unter der Bauruine und dem Wegfall der Einkaufsmöglichkeit leiden, können froh sein, dass sich diese Lösung abzeichnet.

Auch interessant

Das Baudezernat hat, so muss man sagen, ganze Arbeit geleistet, diese pragmatische Lösung mit den Investoren hinzubekommen, und damit die Handlungsfähigkeit der Stadtverwaltung bewiesen. Im übrigen standen andere Investoren nicht gerade Schlange. Wichtig ist jetzt, dass es schnell zur Umsetzung kommt – damit der geschätzte Kostenrahmen für den Abriss auch eingehalten werden kann.