Die Kartoffeln, die im Laden Pottbäcker & Schifferer in Gladbeck verkauft werden, stammen von den eigenen Feldern. Eine Sorte ist sehr beliebt.

Ob Annabelle, Gloria oder Cilena – Kartoffeln aus regionalem Anbau sind beliebt. Was wäre ein Spargelgericht ohne die obligatorische Frühkartoffel? Annabelle heißt der momentane Dauerbrenner im Bauernmarkt Pottbäcker & Schifferer auf der Horster Straße in der Fußgängerzone.

Die Kartoffel hat eine extra dünne Schale

Seit zwei Wochen wird am linken Niederrhein auf den Kartoffelfeldern von Josef Pottbäcker die festkochende Kartoffel mit der extra dünnen Schale geerntet. Der Familienbetrieb besteht seit 1972 nun schon in der dritten Generation. Die Erzeugung von Speise- und Industriekartoffeln hat sich der Landwirt auf die Fahnen geschrieben. Acht Wochenmärkte in der Region werden von ihm beliefert, und seit 2012 gibt es den kleinen Laden in Gladbeck, in dem neben diesem Hauptprodukt regionale Obst- und Gemüsesorten, Weine, Säfte, Honig und Wurstwaren angeboten werden.

Zur Spargelzeit will niemand mehr die alten Kartoffeln haben

„Die Annabelle ist total beliebt“, erzählt Martina Dreske, seit sieben Jahren im Laden der Pottbäckers beschäftigt. „Jetzt zur Spargelzeit will niemand mehr die alten Kartoffeln haben, aber wir haben die Herbsternte vom letzten Jahr bis jetzt verkaufen können.“ Ein Grund für die lange Haltbarkeit mag sicher in der professionellen Lagerung der Kartoffeln liegen. Sie werden im Jahresverlauf gepflanzt und geerntet. Auf die frühe Annabelle folgen die halbfeste Gloria, die feste Cilena und die rotschalige Laura. „Man merkt einen deutlichen Unterschied“, weiß Martina Dreske. „Wenn am 24. Juni die Spargelsaison offiziell endet, dann geht auch der Absatz der Kartoffel etwas zurück.“

Sehr beliebt ist seit einiger Zeit schon auch die Süßkartoffel

Ein Trendgewächs ist die Süßkartoffel, die immer mehr Liebhaber findet. Seit 2017 setzt Josef Pottbäcker auf die tropische Knolle. „Wir sind noch in den Anfängen“, heißt es vom Niederrhein-Standort, „aber das wird“, sind die Produzenten überzeugt. Auch im Gladbecker Bauernmarkt wird die Frucht angeboten, deren Kultivierung deutlich aufwendiger sei als in wärmeren Klimazonen: „Aber wir können durch hervorragende Qualitäten und mit dem Stichwort „hiesig“ durchaus mit der Importware konkurrieren“, ist Josef Pottbäcker überzeugt.