Gladbeck. Einen Unterrichtstag lang dreht sich an der Werner-von Siemens-Realschule alles um die Digitalisierung. Die Schüler lernten das Handy neu kennen.
An der Werner-von-Siemens-Realschule ist der erste „Diggie Day“ über die Bühne gegangen. Die Schülerinnen und Schüler aller zehnten Klassen haben sich intensiv mit den Vorteilen, aber auch den Gefahren der Digitalisierung auseinandergesetzt.
Schulleiter Daniel Kroll zog eine positive Bilanz des Tages
Wieder „zurück“ in der analogen Welt, zog Schulleiter Daniel Kroll am Nachmittag eine positive Bilanz des Tages: „Ich denke, dass die meisten Schüler noch etwas dazu gelernt haben und auch neue, nützliche Apps kennengelernt haben.“ Der „Diggie Day“ sollte den Jugendlichen nämlich vor allem eines klar machen: So ein Smartphone ist nicht nur für Instagram, Snapchat und Whatsapp gut, sondern kann darüber hinaus auch ein guter und zuverlässiger Begleiter im Alltag sein. Davon konnten sich die Jugendlichen bei einer Alltagschallenge überzeugen, bei der es galt, sich verschiedenen Aufgaben zu stellen, wie zum Beispiel die richtige Buslinie zum CentrO oder die Zutaten für ein exotisches Gericht herauszufinden.
Das Handy ist so vielseitig wie ein Schweizer Taschenmesser
Kroll: „Wir haben den Schülern klar gemacht, dass ein Handy genauso vielseitig wie ein Schweizer Taschenmesser sein kann. Eine Allzweckwaffe für alle Lebenslagen eben.“ Dafür lernten die 16- bis 17-Jährigen einige sehr nützliche Apps kennen – sogar eine, die bei den Matheaufgaben helfen kann.
Großen Raum nahm beim ersten „Diggie Day“ an der Realschule aber auch das Thema Sicherheit im Netz ein. „Achtet auf eure persönlichen Daten im Netz, gebt sie nicht einfach leichtfertig preis!“ Das war die Botschaft, die die Pädagogen den Schülerinnen und Schülern eindringlich mit auf den Weg gaben.
Keine einmalige Veranstaltung
Der Wunsch, einen digitalen Unterrichtstag zu gestalten, war übrigens von den Schülern selbst gekommen. Deshalb wird es sie wahrscheinlich auch freuen zu hören, dass es nicht bei einer einmaligen Veranstaltung bleiben soll. „Wir werden den Tag auf jeden Fall, leicht überarbeitet, wiederholen“, verspricht Kroll. Und auch die jüngeren Schüler der siebten und neunten Klassen sollen dann mit dabei sein.