Gladbeck. In das ehemalige Schüren-Geschäft zieht wieder ein Deko-Laden ein. Nächste Woche soll Eröffnung sein. Und die "Junge Galerie" eröffnet Samstag ein zweites Geschäft an der Postallee.
Es tut sich so einiges in der Gladbecker Innenstadt. Gleich zwei Geschäftsleute eröffnen in den nächsten Tagen neue Läden in der City. Kleine, von den Inhabern geführte Geschäfte mit speziellen Angeboten.
Die „Junge Galerie” macht am heutigen Samstag den Anfang. Inhaberin Heike Lippen lädt in ihr neues Geschäft an der Postallee 5 (vormals Marschmann) ein. Natürlich, sagt Heike Lippen, bleibt die Galerie im Eingang vom City-Center erst einmal erhalten. „Wie es allerdings nach dem Umbau dort weiter geht, steht noch nicht fest. Deshalb also jetzt das zweite Standbein an der Postallee”, sagt die Gladbeckerin, die die „Junge Galerie” vor ungefähr fünf Jahren von den vorherigen Besitzern übernommen hat. Wertige Rahmungen, Bilder, ausgefallene Deko-Artikel – dafür steht die „Junge Galerie” schon seit Jahrzehnten. Ein ähnliches, allerdings etwas weiter gefasstes Angebot, erwartet die Kunden nun auch in der neuen „Jungen Galerie” an der Postallee. Bilder wird es dort natürlich geben. Aber auch ein Sortiment speziell für jüngere Leute. Und eine Ecke mit Weihnachtsdekorationen. Natürlich hofft Heike Lippen auf viel Laufkundschaft in der neuen Lage. „Hier am City-Center hat sich in den letzten zwei Jahren nicht alles zum Positiven entwickelt”, gibt die Geschäftsfrau zu.
Allerdings: Auch in diesem Teil der Innenstadt tut sich etwas. Im ehemaligen Schüren-Ladenlokal herrscht rege Betriebsamkeit. Die ersten Weihnachtsengel aus Ton stehen schon auf den Regalen im Eingang, gleich über den Ski fahrenden Weihnachtsmännern. Ende nächster Woche will Carsten Stiewe hier sein Geschäft für Deko- und Geschenkartikel eröffnen.
Die Zeit drängt, denn Stiewe will unbedingt das Weihnachtsgeschäft noch mitnehmen. Ganz spontan hat sich der 32-Jährige zu dieser Neueröffnung in Gladbeck entschlossen. Die Stadt ist ihm zwar neu, die Branche aber nicht. Seit 130 Jahren betreibt seine Familie ein angesehenes Glas- und Porzellangeschäft in Werl. Die Familie Schüren kennt er seit Jahren, so kam auch der Kontakt zustande. Vor knapp zehn Tagen hat sich der junge Geschäftsmann dann „ganz spontan” dazu entschlossen, demnächst zwischen Werl und Gladbeck hin und her zu pendeln. Eingeplant ist ersteinmal so eine Art Probezeit: Läuft das Geschäft in den kommenden drei Monaten gut, will Stiewe gern in Gladbeck bleiben. Porzellan, Ledertaschen, Deko, Schmuck und Wohn-Accessoires – sein Sortiment ist breit gefächert und erinnert an die alten Schüren-Zeiten. Auf einer verkleinerten Verkaufsfläche – der Treppenaufgang ist abgedeckt – hofft Stiewe nun darauf, den Geschmack der Gladbecker Kunden treffen zu können. „Geschäfte mit guter Qualität und einem Ruf über die Stadtgrenzen hinaus”, sagt er, „sind wichtig für eine Stadt, sonst verödet sie schnell.”