Gladbeck. . Erstmals tritt Katie Freudenschuss in der Gladbecker Kleinkunstreihe auf. Und auch Moritz Netenjakob ist ein Neuling im Lesecafé. Ein Überblick.
Auch nach 20 Jahren dürfen sich Besucher der Kleinkunstreihe „Intermezzo“ auf Überraschendes im Lesecafé der Stadtbücherei, Friedrich-Ebert-Straße 8, freuen. Ein Mix aus musikalischem Programm, Comedy und Kabarett geht im Herbst in die zweite Runde. Hier ein Überblick:
„Einfach Compli-Katie!“
Den Auftakt macht Katie Freudenschuss mit ihrem zweiten Soloprogramm „Einfach Compli-Katie!“ am Donnerstag, 19. September – eine Premiere bei „Intermezzo“. Inspiriert von einem Tagebuch aus den 50er Jahren spielt und singt sie, improvisiert dabei verbal und am Klavier, mit Zuschauern und Situationen. Freudenschuss präsentiert einen Abend über Liebe, Frauengold, 72 Jungfrauen, Melania Trump und Rhesus-Äffchen.
„Netenjakob spielt, liest und singt Netenjakob“
Zum ersten Mal – wie die Comedien – ist auch der Bestsellerautor und Grimmepreisträger Moritz Netenjakob zu Gast in der Reihe „Intermezzo“. Er hat für Donnerstag, 14. November, sein Best-Of-Programm „Netenjakob spielt, liest und singt Netenjakob“ im Gepäck. Seit 20 Jahren schreibt er sarkastische Texte. Jetzt präsentiert er zum ersten Mal die Highlights: Wenn ein Fußballreporter „Hänsel und Gretel“ erzählt und Reiner Calmund zum Kunstexperten wird, dann ist Zwerchfellerschütterung zu erwarten.
Kartenverkauf ist angelaufen
Die Veranstaltungen beginnen alle um 20 Uhr. Einlass ist um 19.30 Uhr.
Tickets gibt es ab sofort in der Stadtbücherei, Friedrich-Ebert-Straße 8, und online unter „www.stadtbuecherei-gladbeck.de“. Ausführliche Informationen und Reservierung: 99 26 58.
Moritz Netenjakob ist einer der gefragtesten deutschen Comedy-Autoren. Er schreibt Fernsehserien wie „Anke“, „Dr. Psycho“, „Stromberg“ und war Chefautor von „Wochenshow“ und „Switch“ und erhielt 2006 den Grimme-Preis. Seine Romane „Macho Man“, „Der Boss“ und „Milchschaumschläger“ standen monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste und begeisterten Hunderttausende Leser. Beim DreierPasch im Januar hat er mit einem Kurzauftritt seine Visitenkarte abgegeben und machte neugierig auf mehr.
„Was GESTERN über HEUTE wusste“
Der Kabarettist Ludger K. alias Ludger Kusenberg gastiert am Donnerstag, 5. Dezember, mit seinem Programm „Was GESTERN über HEUTE wusste“ im Lesecafé. Er ist abgetaucht in ausrangierte Uralt-Bestände deutscher Bibliotheken und präsentiert Fundstücke, die so aktuell klingen wie ein Kommentar auf SPIEGEL-online, aber meist älter sind als der älteste Zuschauer im Raum.
Prophetie vergangener Zeiten
Wer glaubt, iPhone, Euro-Rettung und Wahlkampf-Tricks der Politik seien Phänomene der Medien-Ära wird eines Besseren belehrt. Ludger K. nimmt sein Publikum mit auf Zeitreise und demonstriert die Prophetie aus vergangenen Jahrhunderten – erstaunlich, weitsichtig und amüsant. Der Kabarettist ist mit seinen Soloprogrammen unterwegs, moderiert und konzipiert Shows und Galas, unter anderem für das GOP Varieté und Roncalli. Er hat Wirtschaftsgeschichte und Medienwissenschaften studiert.