Gladbeck. Das Immobilienamt der Stadt Gladbeck zog im Ausschuss eine umfangreiche Bilanz. 46 Millionen Euro wurden seit 2013 in 28 Bauprojekte investiert.
Die Stadt ist und bleibt der größte Bauherr in Gladbeck. Das stellte Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer fest, der dem Planungsausschuss gemeinsam mit dem Amt für Immobilienwirtschaft eine Bilanz der städtischen Hochbau-Investitionen der vergangenen fünf Jahre präsentierte. 46 Millionen Euro wandte die Stadt mit Hilfen aus Land und Bund zwischen 2013 und 2018 für 28 Baumaßnahmen auf, so die Bilanz.
Und damit hielt die Verwaltung sogar auch fast die veranschlagte Kostenhöhe ein, die bei 45,7 Millionen Euro gelegen hatte. Auch wenn die eine oder andere Maßnahme teurer ausfiel, als zunächst kalkuliert, habe es dafür als Ausgleich auch Bauprojekte gegeben, die günstiger abgewickelt werden konnten, freute sich Martin Plischek, der Leiter des Immobilienamtes, über die erfolgreiche Umsetzung der Investitionspläne.
Es wurden auch durchaus anspruchsvolle Projekte realisiert
Unter den Projekten, die umgesetzt wurden, seien einige gewesen, so Plischek, die auch durchaus anspruchsoll gewesen seien. Er nannte unter anderem die Dachsanierung des Ratsgymnasiums, bei dem 1900 Quadratmeter Dach erneuert wurden. „Und dieses Schuldach ist ein selten kompliziertes mit vielen Gauben, Vorsprüngen und Einschüben.“ 510.000 Euro habe das gekostet. Plischek kündigte an, dass die Sanierung des über 100 Jahre alten Schulhauses an der Mittelstraße dieses und nächstes Jahr weiter gehe: Dann werden 2400 Quadratmeter Backsteinfassade in Stand gesetzt – inklusive Gesimse und Zierelementen aus Naturstein. Investition: Gut 1 Million Euro.
Ebenso anspruchsvoll sei die Sanierung des Glasdaches im Stadthallen-Foyer gewesen – stets unter dem aufmerksamen Auge des seinerzeitigen Architekten. 1100 Quadratmeter Glas seien erneuert, zehn Tonnen neue Profile verbaut worden. Mit 2,1 Millionen Euro fiel die Maßnahme 300.000 Euro günstiger aus, als zunächst kalkuliert.
Ausschuss lobt das Engagement der Gladbecker Verwaltung
Siedlung Brauck A: Grünes Licht für B-Planänderung
Einstimmig votierte der Planungsausschuss für die Änderung des Bebauungsplans der Zechensiedlung Brauck A, um den Anliegern der neuen Otto-Wels-Straße einen 40 Zentimeter höheren Gartenzaun als in der Planung vorgesehen zu ermöglichen. Die Politik lobte die flexible Vorgehensweise der Verwaltung in Bezug auf den Bürgerwunsch.
Die Stadtverwaltung setzt dieses Jahr, wie berichtet, 16 Radwege in Grünanlagen in Stand. Sie gibt dafür 385.000 Euro aus – 100.000 mehr als die zunächst geplanten 285.000 Euro.
Eine Herausforderung sei auch die energetische Sanierung der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule gewesen: 8000 Quadratmeter Dach-, 2500 Quadratmeter Fenster- und 15.000 Quadratmeter Fassadenflächen seien erneuert worden. Kosten: 3,7 Millionen Euro. Stolz ist man im Immobilienamt auf den 2,45 Millionen Euro teuren Bau der neuen Trauerhalle auf dem Friedhof Mitte, auf das neue 1,45 Millionen teure Umkleidegebäude im Freibad, auf den Umbau des Fritz-Lange-Hauses inklusive behindertengerechtem Zugang (975.000 Euro) sowie auf die Sanierung der Torbögen im Stadion Wittringen für 695.000 Euro.
Plischek verwies auch auf millionenschwere Investitionen in Kindergärten (etwa an der Breslauer Straße – erstmals in Modulbauweise) und in die Gebäudeerweiterungen für die offenen Ganztagsschulen, etwa an der Mosaik- und der Josefschule. Vom Ausschuss gab es Lob. „Das ist schon beeindruckend, es ist richtig viel passiert“, so Vorsitzender György Angel (SPD).