Gladbeck. . An der Grabenstraße lag die Belastung mit Stickstoffdioxid 2018 zum ersten Mal nicht über den Grenzwerten. Stadt ergriff mehrere Maßnahmen.

Seit 2009 wird an der Grabenstraße – nahe der viel befahrenen B 224 – die gesundheitsschädigende Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid gemessen. Dabei wurde der gültige Grenzwert von 40 μg/m3 bisher in jedem Jahr überschritten, wenn auch mit zunehmend abnehmender Tendenz. Anfangs lag der Wert bei 50 μg/m3. Für 2018 kann das Landesumweltamt nun erstmals die Einhaltung des von der Europäischen Union fest gelegten Grenzwertes melden. Der Messwert betrug im vergangenen Jahr im Durchschnitt genau 40 μg/m3.

Die Stadtverwaltung nennt in dem Zusammenhang eine Reihe von Maßnahmen, die zur Reduzierung der Schadstoffbelastung der Luft an der Grabenstraße getroffen wurden. So wurde beispielsweise 2016 die Tempo-30-Beschränkung auf der Grabenstraße bis zur Kreuzung Wilhelmstraße verlängert, und Müllfahrzeuge des ZBG dürfen die Grabenstraße nur noch zur Leerung der Mülltonnen durchfahren.

Seit Ende 2016 gibt es eine zweite Messstation an der Goethestraße

Eine zweite Messstation für die Ermittlung von Schadstoffkonzentrationen befindet sich an der Goethestraße, ebenfalls nahe zur viel befahrenen B 224. Hier wird seit Ende 2016 die Belastung der Luft durch Feinstaub und Stickstoffdioxid ermittelt. Laut Stadtverwaltung lag der Wert für Stickstoffdioxid 2018 mit 34 μg/m3 deutlich unter dem zulässigen Grenzwert. Der gültige Tagesmittelwert für Feinstaub wurde im vergangenen Jahr siebenmal überschritten, erlaubt sind 35 Überschreitungstage.

Die Gladbecker Daten entsprechen dem landesweiten Trend sinkender Belastungen durch Stickstoffdioxid. Ob die positive Entwicklung anhält, hänge nicht nur von Emissionen ab, auch die Meteorologie habe einen Einfluss auf die Belastung durch Stickstoffdioxid, so die Stadtverwaltung in einer Mitteilung.