Gladbeck. Biwaq-Programm geht in Gladbeck mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds in die bereits vierte Runde.

Mit seinem Konzept hat sich Gladbeck erfolgreich um Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (kurz Biwaq) beworben. Das Programm fördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Innenministeriums Projekte zur Integration in Arbeit und zur Stärkung der lokalen Ökonomie.

Das Biwaq-Programm geht so in Gladbeck in die vierte Runde. Erster Beigeordneter Rainer Weichelt teilte dem Sozialausschuss in seiner jüngsten Sitzung mit, dass Zuwendungen in Höhe von 1,2 Million Euro für das eingereichte Konzept „Aktiv und digital in Gladbeck 4.0“ bewilligt wurden. Das Programm soll in den kommenden vier Jahren (2019-2022) umgesetzt werden.

Zwei Handlungsfelder werden in den Fokus genommen

Biwaq IV sieht zwei Handlungsfelder vor. In Handlungsfeld Eins geht es um die Stärkung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen, um deren Chancen auf einen Job zu verbessern. Mit der Maßnahme erreicht werden sollen mindestens 200 Langzeitarbeitslose, mit dem Ergebnisziel, dass davon mindestens 40 einen Job aufnehmen. Den Teilnehmenden soll konkret die Scheu vor digitalen Medien genommen werden, der Umgang

„Startklar“ und „Gewerbecheck“

In der Förderperiode 2015-2018 wurde das Biwaq-Förderprogramm III in Gladbeck durchgeführt. Auch dabei ging es um die nachhaltige Integration in Arbeit und Ausbildung sowie die Stärkung der lokalen Ökonomie. Bewilligt worden war dafür die Fördersumme von 774.851 Euro.

Durchgeführt wurden z.B. das Teilprojekt „Startklar“ für Langzeitarbeitslose aus Mitte, Butendorf und Brauck oder der „Gewerbecheck“ zur marktorientierten Neuausrichtung von 40 kleinen und mittelständischen Unternehmen.

mit Computer und Co. vermittelt, und damit auch wesentliche Schlüsselqualifikationen erlangt werden, um die Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Auch die ökologische Nachhaltigkeit, mit den Herausforderungen des Klimawandels sowie der wachsenden Bedeutung eines Energie- und Ressourcenschonenden Handels, soll einen weiteren Schwerpunkt bilden.

Im Handlungsfeld Zwei geht es um die Stärkung der lokalen Ökonomie. Konkret soll die digitale Kompetenz von kleinen und mittelständischen Unternehmen gestärkt werden, in dem man dort Verantwortlichen zum Beispiel Verkaufsmöglichkeiten über die Nutzung von Internet und dortiger Unternehmenspräsenz aufzeigt. Zudem sollen lokale Netzwerke der Wirtschaft für Kooperationen und zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit aufgebaut werden. Dies soll unter den zwei Teilprojekten „Mitten in Gladbeck“ (gemeinsam neue Märkte erschließen) sowie „Digitalisierung und digitale Existenzsicherung“ erfolgen.

Beim Biwaq-Fördergeld handelt es sich um Zuschüsse, die nicht zurückzuzahlen sind. Der städtische Anteil liegt ausschließlich in Personalkosten.