Gladbeck. Jürgen Harks hat die Nachfolge von Dr. Dieter Briese angetreten. Der Lembecker war zuvor für die Stabstelle Umwelt der Stadt Herten tätig.
Seine Stelle als neuer Leiter der Umweltabteilung der Stadt Gladbeck hat er schon Anfang Dezember angetreten. Sein erster großer öffentlicher ‘Auftritt’ steht Jürgen Harks aber erst jetzt bevor. Gemeinsam mit Bürgermeister Roland verleiht er Dienstagnachmittag den 31. Umweltpreis der Stadt. Harks führt damit „gerne den Wettbewerb fort“, den sein in den Ruhestand verabschiedeter Amtsvorgänger Dr. Dieter Briese einst mit viel Engagement initiiert und erfolgreich etabliert hat.
Letzterer sei für ihn kein Unbekannter gewesen, wie auch Gladbeck selbst keine Unbekannte ist, erzählt der neue Abteilungsleiter im Gespräch mit der WAZ. Dies, da er zuvor achteinhalb Jahre in puncto Umwelt Sachbearbeiter in der Stabstelle der Stadt Herten gewesen sei „und wir uns bei kreisweiten Konferenzen immer wieder mal begegnet sind und uns dabei auch ausgetauscht haben“. Den Großteil des nun ihm unterstellten Teams der Gladbecker Umweltabteilung, etwa Klimaschutzmanagerin Katrin Knur, habe er dabei auch schon kennengelernt, „die mich hier alle sehr freundlich und kollegial aufgenommen haben“.
Gladbeck ist dem Abteilungsleiter gut bekannt
Unter 16 Bewerbern konnte sich der 35-Jährige durchsetzen, der die geforderten Qualifikationen wie einen Universitätsabschluss aus dem
Ansprechpartner für Bürger in Umweltfragen
Die Umweltabteilung der Stadt ist ein Teilbereich des Amtes für Planen, Bauen und Umwelt im Rathaus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Ansprechpartner für Gladbecker Bürger
innen und Bürger in Umweltfragen (auch InnovationCity).
Die Mitarbeiter innen und Mitarbeiter der Umweltabteilung kümmern sich z.B. um den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, den Luftreinhalteplan Ruhrgebiet, die Lärmaktionsplanung und um Bodenschutz und Altlasten.
Fachbereich Verfahrenstechnik (mit Schwerpunkt Umwelttechnik) und ausreichende Verwaltungserfahrung sowie Kenntnisse in relevanten Themen (z.B. Klima- und Umweltschutz) aus einer ähnlich großen Kommune (gut 60.000 Einwohner) mitbringt.
Aufgabenschwerpunkte wie Lärmaktionsplan, Luftreinhalteplan oder Klimawandel und Klimaschutz seien ihm, auch bezogen auf die kreisweite Relevanz, bekannte Themen, „die auch in Zukunft wichtig und spannend bleiben“. Ihm sei klar, dass es dabei auch zu verschiedenen Interessenslagen komme, „wobei es mein Anliegen ist, dann dabei mitzuwirken, für alle Beteiligten eine tragbare und sinnvolle Lösung zu finden“
Tragbare und sinnvolle Lösungen finden
Als jüngstes Beispiel nennt der Abteilungsleiter den Disput um die Beleuchtung des Rundwegs im Nordpark, „den einige Bürger sich wünschen“, und die Sorge der Naturschützer „um die dort lebenden, gefährdeten Fledermäuse“, die in der Dunkelheit Insekten jagen. Harks: „Ich bin zuversichtlich, dass wir einen tragfähigen Kompromiss, mit zeitlich und auch über Bewegungsmelder begrenzter Beleuchtung, hinbekommen.“
Jürgen Harks sieht sich auch hier als Teamplayer wie beim Freizeitsport als aktiver Stürmer der Alten Herren beim SV Lembeck – seiner Geburtsstadt, in der er mit seiner Ehefrau und Söhnchen Tom (4) gerne lebt. Im Bürgerschützenverein ist er passives Mitglied und wirft umso aktiver in einem örtlichen Kegelverein in die Vollen. Nicht ohne Erfolg, wie er mit einem Griff ins Portemonnaie beweist und mit einem Lächeln den jüngst mal wieder erkegelten König-Pin vorzeigt.