Gladbeck. . Welpen und Katzenbabys sind natürlich süß. Doch wer sich ein Haustier zulegen möchte, sollte das genau überdenken und gründlich planen.
„Katzen und Hunde, vor allem Jungtiere sind ja soooo niedlich. Und so werden Eltern bekniet, eine Katze oder einen Hund anzuschaffen. Und Weihnachten ist dafür eine gute Gelegenheit“, schreibt Gerd Tersluisen, Sprecher des Hegerings Gladbeck – und fügt gleich hinzu: „Wir bitten alle Eltern, von diesen Weihnachtsgeschenken abzusehen.“
Der süße Welpe wird zum ungestümen Junghund
Kinder versprächen, damit ihr Wunsch in Erfüllung geht, sich um das Tier zu kümmern. Tersluisen: „Schon bald wird dann festgestellt, dass die Katze viel Arbeit macht und der süße Hundewelpe sich zum ungestümen Rüden entwickelt hat, weil Kinder meist keine Ahnung von Hundeerziehung haben. Dann kommen die Sommerferien und der Urlaub. Ergebnis: Mehr als eine halbe Million Haustiere werden jährlich ausgesetzt.“ Das sei nicht nur herzlos, sondern auch eine Straftat, die mit bis zu 25.000 Euro geahndet werden könne.
Ausgesetzte Katzen werden zum Problem
Oft endeten diese Tiere qualvoll auf verkehrsreichen Straßen, an Rastplätzen oder im Wald. „Die Überlebenden üben in der Natur einen enormen Räuberdruck auf Kleinsäuger und Vögel aus“, weiß der Experte. „Die mehr als zwei Millionen in Deutschland verwilderten Katzen töten rund sechs Millionen Singvögel, und im Kampf um das Überleben töten Hunde auch größere Wildtiere, wie z. B. Rehe.“