Gladbeck. . Das Hochzeitspaar zählt die Tage bis zum 9. November. Dann geben sich die Gladbecker das Ja-Wort. Auf eines freut sich die Braut ganz besonders.

Die Tage bis zur standesamtlichen Hochzeit von Marvin Sell und Katharina Schlenz sind gezählt: Am Freitag, 9. November, geben sie sich im Standesamt im Alten Rathaus schon einmal das Ja-Wort, bevor im Mai 2019 die kirchliche Trauung und eine große Feier anstehen.

Der 26-Jährige ist in Hinblick auf die standesamtliche Trauung schon ziemlich aufgeregt, bei seiner Verlobten macht sich bislang einzig Vorfreude breit.

Katharina Schlenz übt schon ihre neue Unterschrift

„Ich bin entspannt, wir sind schließlich gut vorbereitet“, sagt sie. Vor allem freut sie sich auf ihren neuen Namen – als Zeichen, dass die beiden zusammengehören. Schon lange hat die künftige Braut ihre neue Unterschrift geübt. „Die habe ich jetzt drauf“, sagt sie und lacht.

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Nach der standesamtlichen Trauung geht es zu einer Feier im kleinen Rahmen zu den beiden nach Hause. „Wir feiern im Mai groß und daher jetzt nur mit unseren engsten Freunden und der Familie“, sagt die 24-Jährige. Die Einladungskarten für den großen Tag im Mai haben sie noch nicht verschickt. „Die Kirche können wir erst sechs Monate vor der Hochzeit reservieren und daher müssen wir noch etwas warten.“ Geplant ist, in der Lamberti-Kirche zu heiraten. Katharina Schlenz ist katholisch, ihr Zukünftiger zwar Protestant, aber: „Hauptsache, wir heiraten christlich“, findet er.

Auf der Hochzeitsmesse in Dortmund wollen sie sich inspirieren lassen

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Heute wollen die beiden eine Hochzeitsmesse in der Dortmunder Westfalenhalle besuchen. Sie waren schon auf Messen dieser Art, da waren sie noch gar nicht verlobt. „Aber jetzt wird es erst interessant.“ Einiges ist für ihren großen Tag noch unklar, daher wollen sie sich nun auf der Hochzeitsmesse umschauen. „Wir suchen etwa Inspirationen für eine Torte, das Thema haben wir bisher immer links liegen gelassen, ich bin nicht so der süße Tortentyp“, sagt Katharina Schlenz.

Auch eine Sängerin für die kirchliche Trauung suchen sie noch. Drei Stücke von Helene Fischer soll sie für die beiden Schlager-Fans singen. Einen Fotografen haben sie ebenso noch nicht gefunden.

„Alles, was für eine Hochzeit ist,wird automatisch sofort teurer“

Vielmehr haben sie festgestellt: Für Hochzeits-Dienstleistungen schnellen die Preise rasant in die Höhe. „Egal ob Frisuren, Fotografen oder Flitterwochen – wenn es für eine Hochzeit ist, wird es automatisch sofort teuer“, so Marvin Sell. Seine Verlobte hat daher schon einige ihrer Ansprüche heruntergeschraubt. Eigentlich wollte sie gerne ein Video bei der Trauung und Feier machen lassen, darauf verzichten sie aus Kostengründen nun.

Vielleicht finden sie aber auf der Messe nun eine passende Hochzeitsreise. „Wir möchten für unsere Flitterwochen etwas unkompliziertes, nur am Strand liegen und uns erholen. Der Hochzeitsstress soll dann abfallen.“ Denn, da sind sich die beiden einig: Dass sie für ihren großen Tag so viel organisieren, planen und vorbereiten müssen, damit hätten sie nie gerechnet.

Auch Marvin hat jetzt Junggesellenabschied gefeiert

Marvins Bruder hat den Junggesellenabschied organisiert. der künftige Bräutigam fand alles top!
Marvins Bruder hat den Junggesellenabschied organisiert. der künftige Bräutigam fand alles top! © MS

Auch Marvin Sell hat ihn nun hinter sich, seinen Junggesellenabschied. Seine Verlobte Katharina Schlenz hatte bereits im September mit ihren Freundinnen und Familie Junggesellinnenabschied gefeiert. Der Hochzeitsbrauch, der aus den USA stammt, gehört heute für viele dazu.

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„Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können“, freut sich der baldige Bräutigam. Am Morgen hatten ihn seine Freunde zu Hause überrascht. Nachdem gemeinsam angestoßen wurde, ging es zu zwölft los. Sein Bruder ist Trauzeuge und hatte den Tag organisiert – und perfekt auf Marvin Sell abgestimmt. Für den BVB-Fan gab es ein gelbes T-Shirt mit schwarzer Aufschrift: „Hackevoll durch die Nacht“ – in Anlehnung an Helene Fischers Lied „Atemlos durch die Nacht“, wie der Schlager-Fan erzählt.

Darüber allerdings musste er ein Hasenkostüm tragen. Damit ging es zum Lasertec-Spiel nach Herne. „Das hat so viel Spaß gemacht. In meinem Kostüm habe ich dabei aber ganz schön geschwitzt.“ Von Herne ging es nach Gelsenkirchen – zur Schlagerparty Schalke Olé in der Arena.

Die Jungs haben einfach Party gemacht

„Ich hatte gehofft, dass wir dorthin gehen“, erzählt Marvin Sell. Gesungen, gelacht, getanzt – einfach Party gemacht haben die zwölf Jungs dort. „Mit meiner Truppe konnte es nur gut werden.“ Gerne wäre auch Katharina Schlenz zu der Schlagerparty gegangen. „Ich wusste aber ja, dass Marvin dort mit seinen Jungs hingeht und dann wollte ich ihn da in Ruhe lassen.“

Gegen halb elf war der baldige Ehemann wieder zu Hause. „Es war ganz schön anstrengend und ich bin erschöpft, aber glücklich ins Bett gefallen.“