Gladbeck. . Mit 2,5 Millionen Euro kamen zwei Männer zu einem Immobilienkauf nach Gladbeck. Dem Hausverkäufer tischten sie eine unglaubliche Geschichte auf.
Ein 64-jähriger Immobilienbesitzer ist auf zwei Betrüger hereingefallen. Der Bochumer, der in Gladbeck mehrere Häuser besitzt, traf sich nach Information der Polizei am 11. April mit zwei Kaufinteressenten für die Häuser auf der Hochstraße in Gladbeck. Die beiden Männer hatten einen Koffer mit angeblich 2,5 Millionen Euro bei sich.
Für die „Geldwäsche“ bezahlen müsste der Verkäufer
Allerdings, so erklärten die beiden Kaufinteressenten, seien die Geldscheine verunreinigt und müssten zuerst noch mit einer chemischen Substanz gereinigt werden. Für die „Geldwäsche“ bezahlen müsse der Hausverkäufer. Der Bochumer übergab den beiden Männern daraufhin tatsächlich die geforderte Summe – die angeblichen Hauskäufer sah er nie wieder.
„Zwei Scheine gaben die angeblichen Kaufinteressenten dem Bochumer mit“
„Um den Verkäufer zu überzeugen, haben die Betrüger zwei Scheine aus ihrem Koffer genommen und mit einer Substanz aus einer Sprühflasche eingesprüht“, so ein Polizeisprecher vom zuständigen Polizeipräsidium in Recklinghausen. Die Scheine gaben sie dem Bochumer mit, der sie bei einer Bank auf ihre Echtheit überprüfen ließ. Erst danach händigte der 64-Jährige den angeblichen Kaufinteressenten das Geld zum Reinigen der 2,5 Millionen Euro aus. Es handelte sich um eine recht große Summe, so der Polizeisprecher.
Die Polizei hofft auf Hinweise
Von den beiden Betrügern gibt es Bilder. Die Polizei hofft, dass vielleicht jemand Angaben zu den beiden Personen machen kann. Hinweise nimmt das Fachkommissariat für Betrugsdelikte unter der Rufnummer 0800/ 2361 111 entgegen.