Gladbeck. . Innenreinigungsangebot in Heilig Kreuz stieß auf große Nachfrage. Mit dem Erlös der Aktion können Ausflüge und Freizeiten finanziert werden.
Ungewohnt viel Autoverkehr herrschte am Samstag vor dem Gemeindezentrum Heilig Kreuz: Ein Wagen nach dem anderen fuhr in die Parkbuchten, teilweise entstanden sogar kleine Staus, weil nicht für alle gleichzeitig Platz war – ein gewohnter Anblick bei der alljährlichen Autoinnenreinigungsaktion der Butendorfer Messdiener, die mittlerweile ein Selbstläufer geworden ist.
Im dritten Jahr in Folge boten die die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 17 und 28 Jahren am Samstag ihren Service an. Harte Arbeit stand von neun bis dreizehn Uhr auf dem Programm. Autos aussaugen, Fenster putzen und Armaturen säubern. Trotzdem kam bei den zehn engagierten Freiwilligen der Spaß nicht zu kurz. Die ein oder andere Alberei mit Staubsaugern und Putzmitteln gehörte dazu.
Rund 60 Autofahrer kommen mit ihren Wagen vorbei
Simon Lewen ist Messdiener und Mitorganisator der Reinigungsaktion: „Seit drei Jahren kommt das Autoreinigen hier sehr gut an. Da sind wir stolz drauf.“ Der 21-Jährige hatte viel damit zu tun, die ankommenden Autos in die Parkbuchten zu lotsen. „Es kommen den ganzen Tag verteilt so ca. 60 Menschen mit ihren Autos vorbei“, so Lewen. Die komplette Aktion hatten die Messdiener selbst organisiert, auch die Staubsauger wurden von zuhause mitgebracht, und für die auf ihr Auto wartenden „Kunden“ gab es Kaffee, Kuchen und Brötchen.
Messdiener sammeln regelmäßig Altpapier
80 Messdiener gibt es in Heilig-Kreuz, wöchentlich treffen sich die Kinder und Jugendlichen dem Alter entsprechend in ihren Gruppen. Einmal im Jahr fahren alle zusammen zur Jugendburg Bilstein im Sauerland.
An jedem ersten Samstag im Monat sammeln die Butendorfer Messdiener Altpapier, bessern mit dem Verkauf die Kasse auf.
Das Ziel dieser Messdiener-Aktion war klar: Durch die Spenden möglichst viel Geld sammeln, um zukünftige Fahrten oder Ausflüge zu finanzieren. „Die Leute spenden viel für die Innenreinigung. Da kommt schon einiges zusammen. Es ist schön“, erzählte Christina Dallmeier. „Gerade nach den Ferien, wenn die Leute aus ihren Urlauben zurückkommen, sind die meisten froh über eine Innenreinigung“, so die Teilorganisatorin.
Das Auto ist nachher sauber und man kann den Messdienern für einen guten Zweck spenden
Die Aktion kam auch bei den Besuchern sehr gut an. Rabea Weßeler hatte schon sehnsüchtig auf die Reinigung gewartet: „Das ist einfach eine super Sache. Mein Auto ist nachher sauber und man selbst kann den Messdienern helfen und für einen guten Zweck spenden“, sagte die 44-Jährige. Ähnlich sah das auch Gemeindemitglied Bernd Wagner: „Natürlich finde ich es sehr gut, was sie hier machen. Die Reinigung braucht mein Wagen eigentlich nicht. Aber heute steht die Unterstützung der Jungen und Mädchen im Vordergrund.“
Sarah Allekotte weiß, wie sehr sich die Freiwilligen über Unterstützung freuen. Sie war in den letzten Jahren selbst aktiv bei der Reinigungsaktion, kam diesmal als „Kundin“ mit dem eigenen Wagen. „Es ist immer ganz wichtig, eine gute Gemeinschaft hier zu haben und aufzubauen. Nur so kann das funktionieren. Aber es ist auch mal schön, wenn jemand anders das Saubermachen übernimmt“, erzählt die 23-Jährige lachend.