Gladbeck. . Die künftige Braut des WAZ-Hochzeitspaares hat mit Freundinnen, Mutter und Schwestern Tag in Köln verbracht. Der stand ganz im Zeichen Disneys.

Katharina Schlenzs Freunde kennen die künftige Braut gut. Eine Woche vor ihrem Junggesellinnenabschied fand sie in ihrem Briefkasten einen Zettel: Bitte halte dich ab 10 Uhr bereit und mache dich schön, stand darauf. Dass die 24-Jährige einige Zeit braucht, um sich fertig zu machen, hatten ihre Schwestern und Freundinnen genau eingeplant, sie wollten die Gladbeckerin nicht unvorbereitet in den Tag starten lassen. „Ich finde es so unfassbar, dass sie den ganzen Tag auf mich abgestimmt haben. Es hätte nicht schöner sein können“, ist Schlenz begeistert.

Was einst der Polterabend war, ist für viele heute der Junggesellenabschied, bei dem die künftige Braut und der Bräutigam mit guten Freunden und getrennt voneinander den Tag verbringen.

Mit dem Zug ging es für die Gruppe nach Köln

Nach einem Frühstück bei Katharina Schlenz zuhause, ging es mit dem Zug in ihre absolute Lieblingsstadt: Köln. „Ich fühle mich dort total wohl.“ Jedes Jahr besucht sie mit ihrem Freund Marvin Sell dort die Parade zum Christopher Street Day. Den Fokus legten ihre Freundinnen aber auf die andere große Leidenschaft der zukünftigen Braut: Disney.

Die WAZ begleitet das Paar bis zur Hochzeit

Katharina Schlenz und Marvin Sell sind das WAZ-Hochzeitspaar, das wir bis zu ihrer Trauung im Mai 2019 begleiten. Standesamtlich heiraten die beiden am 9. November 2018.

Die WAZ war mit dem Paar bereits zum Aussuchen der Eheringe beim Juwelier und ist unter anderem beim Tanzkurs dabei.

Bereits im Zug musste die Verlobte Quizfragen rund um ihre geliebten Zeichentrickfilme beantworten. In Köln angekommen, ging es weiter: Es galt, jemanden zu finden, der mit ihr ein Disneylied sang (es wurde: „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“), oder verheiratete Paare anzusprechen, die ihr Tipps für eine gute Ehe geben sollten. „Die meisten sagten, dass man immer miteinander reden muss und nicht so schnell aufgeben soll, etwa wenn man sich mal streitet.“

Keine Hemmungen, die Fremden anzusprechen

© Schlenz

Hemmungen, die Fremden anzusprechen, hatte sie nicht. „Ich war so euphorisch, das ging dann“, sagt Schlenz. Froh war sie vor allem, dass sie nicht – wie bei einigen Junggesellinnenabschieden üblich – etwas verkaufen musste. Für jede bestandene Aufgabe bekam die 24-Jährige ein Puzzlestück. Die zusammengesetzten Stücke ergaben am Schluss eine Eintrittskarte.

Ehre, dass sich alle Zeit nahmen

Für die 14-köpfige Truppe ging es auf ein Schlager-Party-Boot. Bis halb eins feierten die Mädels auf dem Schiff. „Die Stimmung war super.“ Gegen halb drei in der Nacht fiel Katharina Schlenz dann in ihr Bett. Erledigt – aber glücklich. „Es war für mich eine Ehre, dass jeder meiner Liebsten sich den Tag für mich frei genommen hatte.“

Ein Disney-Bild sollte Katharina Schlenz malen, entschied sich für Arielle.
Ein Disney-Bild sollte Katharina Schlenz malen, entschied sich für Arielle. © Schlenz

Auf dem Wohnzimmertisch des Paares steht eine kleine Kiste, Katharina Schlenz hat einige Erinnerungen an ihren Junggesellinnenabschied darin aufbewahrt. Das glitzernde Krönchen etwa, das sie trug, oder die Puzzlestücke, die sie für ihre gelösten Aufgaben bekam. Das Tutu hängt im Schrank. An ihrem Handgelenk trägt sie ein weißes Armband. „Bride“ (Braut) steht darauf. „Das wird mich noch einige Zeit begleiten.“

>>> Vorbereitungen für großen Tag laufen

Während Marvin Sell noch auf seinen Junggesellenabschied warten muss, gehen die Vorbereitungen für die Hochzeit bei dem Paar weiter. Anfang Oktober sollen die Einladungskarten an die Gäste verschickt werden. „Wir wollen jetzt bald am Wittringer Schloss Fotos von uns für die Karten mac

Mit der WAZ suchten Katharina Schlenz und Marvin Sell ihre Eheringe aus.
Mit der WAZ suchten Katharina Schlenz und Marvin Sell ihre Eheringe aus. © Oliver Mengedoht

hen“, sagt Marvin Sell.

In ihre Ringe haben die beiden inzwischen eine Gravur einarbeiten lassen: Den Namen des Partners sowie die Daten der standesamtlichen und kirchlichen Hochzeit. „Ich nehme meinen Ring immer mal wieder aus der Schachtel und probiere ihn an. Er ist so wunderschön“, schwärmt Katharina Schlenz.

Braut trennt sich von ihrem Geburtsnamen

In ein bis zwei Wochen beginnt für sie jedoch der unromantische Teil, sagt sie. Auf ihren Papieren – Ausweis, Führerschein, Bankkarte – muss sie ihren Namen ändern lassen. „Ich bekomme dann neue Papiere auf Katharina Sell.“ Schwer fällt es ihr nicht, sich von ihrem Geburtsnamen zu trennen. „Ich finde der gleiche Name verdeutlicht auch noch mal, dass man als Familie zusammengehört.“

Tanzkurs, einen Fotografen finden, das Hochzeitsmenü aussuchen: Für die beiden steht noch einiges auf dem Programm. Aufgeregt sind die beiden jedoch noch nicht. „Die Trauung im Standesamt gehen wir ganz entspannt an und die kirchliche Hochzeit scheint noch so weit weg.“