Gladbeck. . Gezielte Begleitung und Überwachung soll I-Dötzen und Schulwechslern einen sicheren Schulweg ermöglichen. Auch „Elterntaxis“ werden kontrolliert.

Mit dem Ferienende beginnt für viele Kinder in Gladbeck ein neuer Lebensabschnitt, die nach dem Kindergarten als i-Dötze auf die Grundschule oder zu einer weiterführenden Schule wechseln.

Allein im Kreis Recklinghausen und in Bottrop werden etwa 6 300 Kinder eingeschult und etwa 6 500 Kinder wechseln von der vierten Klasse der Grundschule zu einer weiterführenden Schule wie Haupt- oder Gesamtschule, Realschule und Gymnasium.

Kinder gehören zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern

Neu ist dabei auch der allmorgendliche Weg vom Wohnhaus zur Schule. Da Kinder zu den schwächsten Teilnehmern im Straßenverkehr zählen, weil sie Verkehrssituationen oft nicht richtig einschätzen, aber auch von anderen Verkehrsteilnehmer nicht entsprechend beachtet werden, begleitet die Polizei mit vielfältigen Maßnahmen die Schulbeginner und Schulwechsler.

Gezielte Schulwegsicherung

Insbesondere mit dem Schulbeginn vom Mittwoch, 29. August bis zum Freitag, 14. November, werden gezielte Schulwegsicherungen im Bereich der Schulen in den Städten des Kreise durchgeführt. Hierbei werden die Beamten die Schulwege überwachen und den Schulanfängern und deren Eltern, aber auch den Schulwechslern, hilfreiche Tipps geben, wie sie ihre Schule sicher erreichen können.

Helle, reflektierende Kleidung ist wichtig.
Helle, reflektierende Kleidung ist wichtig. © Verkehrswacht

Insbesondere bei den Schulwechslern, die oft Rad fahrend den Schulweg hinter sich bringen, wird nicht nur das Fahrverhalten im Straßenverkehr überwacht, sondern auch die Verkehrssicherheit der Fahrräder überprüft. Aber auch die „Elterntaxis“ werden kontrolliert. Die Polizisten ahnden Verkehrsverstöße (z.B. Halteverbot) und überprüfen auch die Gurtanlegepflicht sowie die Nutzung der Kinderrückhaltesysteme, wie Kindersitze im Auto.

Eltern sollten mit den Kindern einen sicheren Weg zur Schule planen

Mit den gebündelten Maßnahmen soll ein Beitrag zur Reduzierung der Schulwegunfälle geleistet werden. Hierzu könne natürlich auch die Eltern der Schülerinnen und Schüler beitragen, indem sie gemeinsam mit den Kindern einen „sicheren“ Weg zur Schule planen. Schließlich dürften auch sie ein besonderes Interesse daran haben, dass ihre Kinder den Weg zur und von der Schule gefahrenlos zurücklegen können.

Für Eltern, deren Kinder den Schulweg mit dem Rad hinter sich bringen wollen, bedeutet dies auch die Überprüfung des Rades auf Verkehrssicherheit. Hierbei sind funktionierende Beleuchtungseinrichtungen und Bremsen von besonderer Bedeutung. Gerade, da die Tage jetzt kürzer werden und damit die morgendliche Dunkelheit für Schüler eine besondere Rolle einnimmt, kommt der Sichtbarkeit der Schüler im Straßenverkehr eine besondere Bedeutung zu.

Helle Kleidung mit Reflektoren ist wichtig

Daher weist die Polizei daraufhin, dass Eltern darauf achten sollten, dass ihre Kinder mit heller Kleidung mit lichtreflektierenden Applikationen oder Aufnähern den Weg zur Schule antreten. Zusätzlich getragene reflektierende Armbinden und Anhänger verstärken die Sichtbarkeit.