Gladbeck. Musik, Tanz und ein stilechtes kulinarisches Angebot beenden die Reihe der großen Sommerkonzerte am großen Freizeitkotten an der Bülser Straße

Beim dritten und letzten großen Sommerkonzert herrschte am Mittwochabend karibisches Flair am Kotten Nie. Mehr als 400 Besucher hörten sich die Musik des Latin-Trios „La Cubana“ an.

Frontfrau des in Gelsenkirchen beheimateten Ensembles ist Sängerin Yanet Mena Colón, die kubanische Wurzeln hat. Hinzu kommen die Gitarristen und Sänger Bernhard und Michael Adolph. Die über das Mischpult eingespielten Playalong-Tracks besorgten den Rest. „Für unsere Musik bräuchten wir sonst acht bis zehn Musiker“, erklärte Michael Adolph. „Die würden nicht auf die Bühne passen, deshalb unterstützt uns heute der Sequenzer.“

Die volle Klangfülle spanisch-karibischer Popmusik

Jede Menge los war bei der karibischen Nacht am Kotten Nie.
Jede Menge los war bei der karibischen Nacht am Kotten Nie. © Oliver Mengedoht

Schon der Start ins Programms, „Bailando“ von Enrique Iglesias, bot die volle Klangfülle spanisch-karibischer Popmusik. Genauso hatten lateinamerikanische Klassiker wie der schon unzählige Male gecoverte Rumba-Song „Bésame mucho“ ihren Platz im Programm – natürlich auch „Guantanamera“, das möglicherweise weltweit bekannteste Lied, das sich je von Kuba aus über die Erde verbreitet hat. „Oye Como Va“, den bekanntesten Hit des „King of Mambo“ Tito Puente, nutzten beide Gitarristen für ausgedehnte Improvisationen.

Entsprechend dem Motto war auch das gastronomische Angebot des Abends erweitert: Die Speisenkarte enthielt neben Bratwurst, Currywurst und Grillsteaks auch Chili con Carne. Das Getränkeangebot war um eine Cocktailbar erweitert, an der Sabine Allerhut, Walter Piétzka und Hanne Schmidtobreick unermüdlich „Kotten-Limette“, „Kotten-Minze“ und „Kotten-Ananas“ mixten – aus Säften, Limetten-, Ananas- und Melonenstücken und weißem Rum.

Die Salsa-Truppe vom Tanzsportclub Harmonie tanzte in der Pause

Hatten auch ihren Spaß: Fördervereins-Vorsitzender Bodo Dehmel und  zwei Helferinnen.
Hatten auch ihren Spaß: Fördervereins-Vorsitzender Bodo Dehmel und zwei Helferinnen. © Oliver Mengedoht

Als die Musiker eine Pause einlegten, gehörte der Platz vor der Bühne der Salsa-Truppe vom Tanzsportclub Harmonie. Die fünf Damen und fünf Herren zogen die Zuschauer genauso in ihren Bann wie zuvor die Band. „Wie kommt man zum Salsa?“, fragte Walter Piétzka seine Gäste. Tänzerin Malvine: „Man steigt einfach in den Rhythmus ein, lässt sich mitziehen, vergisst alles um sich herum und hat einfach nur gute Laune.“

Nach der Pause ging’s weiter mit spanischen und lateinamerikanischen Songs, die in den letzten Jahren die Charts beherrschten: „Despacito“ von dem Puerto-Ricaner Luis Fonsi, „Subeme la Radio“ von Enrique Iglesias, „Sofia“ von Álvaro Soler und andere. Auch Shakiras Superhit „Waka Waka“, der Song zur Fußball-WM 2010 in Südafrika, passte perfekt in die Stimmung.

„Gute Musik, schönes Wetter, nette Leute, es lohnt sich wirklich immer wieder“, fasste Besucherin Birgit Mühlenbrock ihre Eindrücke von dem Abend zusammen.