Gladbeck. Nördlich der A 2. In den Herbstferien wird zunächst die Abbiegespur auf die Autobahn verlängert. Straßen NRW zufrieden mit Sicherungsmaßnahmen.
Der Landesbetrieb Straßen NRW ist mit den bisherigen Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der B 224 zufrieden. Die Trennschutzwand, aber auch die Optimierung der Grünphasen der Ampelanlagen hätten sich positiv auf das Verkehrsverhalten und die Verkehrsabwicklung ausgewirkt, so Straßen-NRW-Sprecher Peter Beiske auf WAZ-Anfrage.
Beiske kündigte an, dass die dritte Maßnahme, die Verlängerung der Auffahrtspur auf die A 2, in den Herbstferien folge. Eigentlich war die Umsetzung dieser Idee für die Zeit ab Ende August vorgesehen, durch eine Verzögerung bei den Ausschreibungen verschieben sich die Bauarbeiten aber nun in den Herbst.
„Umfangreiche Deckensanierung“ ist unausweichlich
Der Landesbetriebs-Sprecher kündigte auch eine „umfangreiche Deckensanierung“ auf dem gesamten Abschnitt der B 224 zwischen A 2 und Stadtgrenze Buer an – und zwar in beiden Fahrtrichtungen. Der genaue Zeitpunkt stehe noch nicht fest, vermutlich passiere das aber erst im nächsten Jahr.
Die Investition in den Bestand der Bundesstraße sei angesichts des Straßenzustands unausweichlich. „Wir müssen den Verkehr noch auf Jahre auf der Trasse flüssig und verkehrssicher halten.“ Die Straßenschäden seien auch der Grund für die Temporeduzierung auf 50 km/h. Nach der Deckensanierung, so Beiske, kehre man auf jeden Fall wieder zu Tempo 70 zurück.
Straßen-NRW-Sprecher widerspricht dem Bürgerforum
Der Straßen-NRW-Sprecher widersprach dem Bürgerforum Gladbeck, die Temporeduzierung sei durch eine entsprechende „Eingabe“ der A-52-Gegener erfolgt. „Dass die Schilder kurz nach der Forderung des Bürgerforums aufgestellt wurden, war reiner Zufall.“ Der Sprecher wies auch die Kritik des Bürgerforums zurück, die Fahrspuren seien nach Aufstellen der Trennwände zu schmal und müssten kritisch gesehen werden. Beiske: „Die Fahrstreifen sind breit genug.“
Der Landesbetrieb berichtet vielmehr, dass sich Auto- und Lkw-Fahrer durch die neue Mitteltrennwand besser an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hielten und ihre Fahrweise angepasst hätten. Unfälle seien seit dem Aufbau der gut 50 Zentimeter hohen Wand nicht mehr passiert.
Verkehrsabhängige Steuerung verursacht Grün-Änderungen
Zudem gelange der Verkehr, so Beiske, durch die verkehrsabhängige Ampelsteuerung und Ausdehnung der Grünphasen besser und flüssiger über den Gladbecker B-224-Abschnitt. Etwaige kleinere Rückstaus an Ampeln oder – eher in den Abendstunden – die eine oder andere rote Ampel statt grüner Welle sei der verkehrsabhängigen Verkehrssteuerung geschuldet.
Im übrigen sei die Grünphase nach der Temporeduzierung auf 50 km/h nicht geändert worden. Beiske: „Das regelt die verkehrsabhängige Steuerung.“