Gladbeck. Im Durchschnitt fielen im Emschergebiet im Juli nur knapp 14 Liter Regen auf den Quadratmeter. In Gladbeck waren es sogar nur acht Liter.
Rekord! Im Einzugsgebiet der Emscher war der Juli 2018 der trockenste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1891. Das teilt die Emschergenossenschaft mit. Es wurden im Emschergebiet im Mittel nur 13,9 mm Niederschlag registriert – dies entspricht einer Wassermenge von knapp 14 Litern pro Quadratmeter.
In Gladbeck war die registrierte Regenmenge noch deutlich geringer: Die Messstation am Hahnenbach maß nur 8,3 mm Niederschlag – also 8,3 Liter pro Quadratmeter. Und noch einmal weniger Regen erfasste die Station Nattbach: 7,9 mm oder 7,9 Liter pro Quadratmeter. Private Messstation weiter nördlich im Stadtgebiet kamen sogar nur auf knapp 3 mm oder 3 Liter.
Nur gut 16 Prozent der durchschnittlichen Regenmenge
Die aktuelle Niederschlagssumme der Emschergenossenschaft für den Juli macht lediglich 16,6 Prozent des langjährigen Julimittels aus, das bei 84 mm liegt. Damit löst der Juli 2018 den bisherigen Spitzenreiter für den trockensten Juli aus dem Jahr 1983 ab. Damals wurden 16 mm Niederschlag registriert.
Die Emschergenossenschaft nutzt für ihre Wetteraufzeichnungen Regenschreiber, die im gesamten Gebiet zwischen Holzwickede und Dinslaken verteilt sind und online abgefragt werden können. Damit lassen sich Niederschlagsereignisse jeder Stärke lokalisieren und rasch und sicher einstufen.
Die Bäche führen kaum oder gar kein Wasser
Für den gestrigen Montag und den heutigen Dienstag, 31. Juli, rechnete die Emschergenossenschaft nicht mit Niederschlägen an der Emscher.
Auswirkungen hat der wenige Regen auch auf die Wasserstände in den renaturierten Gladbecker Bächen, die äußerst niedrig sind, an einigen Stellen sogar ausgetrocknet sein können.