Gladbeck. . Chef des Gladbecker Betriebshofs Heinrich Vollmer legt Erfahrungsbericht für den Winter 2017/2018 vor. Mitarbeiter absolvierten 38 Einsätze.

Im Sommer über den Winterdienst zu sprechen, klingt mindestens so kurios wie die aktuellen Wetterkapriolen. Doch Heinrich Vollmer, Leiter des Zentralen Betriebshofs Gladbeck (ZBG), und sein Team wollen gerüstet sein für die kommende kalte Jahreszeit und bereiten sich frühzeitig auf die bevorstehenden Einsätze vor. Davon gab’s in der Winterzeit 2017/2018 insgesamt 38. „Der vergangene Winter war nicht heftig, aber lang“, brachte Vollmer im Betriebsausschuss die zurückliegende Saison auf den Punkt.

Gladbecks Straßen vom Eis befreien

Um sein Fazit vorweg zu nehmen: „Wir hatten keine Probleme und alles im Griff.“ Das Salzlager mit mehreren hundert Tonnen Streumaterial sei „immer gut gefüllt gewesen“.

Das Salzlager sei stets gut gefüllt, so Heinrich Vollmer, Betriebsleiter des Zentralen Betriebshofs Gladbeck (ZBG), in seinem Erfahrungsbericht für den Winter 2017/2018.
Das Salzlager sei stets gut gefüllt, so Heinrich Vollmer, Betriebsleiter des Zentralen Betriebshofs Gladbeck (ZBG), in seinem Erfahrungsbericht für den Winter 2017/2018. © Oliver Mengedoht

Die Winterzeit erstreckte sich über einen Zeitraum von fünf Monaten. Ihren ersten Einsatz fuhren die ZBG-Mitarbeiter am 7. November 2017, den letzten am 10. April 2018. In den meisten Fällen galt es, Straßen von überfrierender Nässe zu befreien und verkehrssicher zu machen. An zwölf Tagen, so Heinrich Vollmers Erfahrungsbericht, „kam zu den vereisten Fahrbahnen auch leichter bis mäßiger Schneefall hinzu“.

Dem Winterdienst-Team des Betriebshofs stehen drei große Räum- und Streufahrzeuge zur Verfügung. Ebenso viele so genannte Multifunktionsfahrzeuge, die gegen Schnee und Eis ausgerüstet werden können, gehören außerdem zur ZBG-Flotte. Parat seien auch Radlader und unterschiedliche andere Fahrzeuge sowie Anbaugeräte.

6100 Einsatzstunden

Der ZBG verfolge bei seiner Winterdienst-Aufgabe einen „präventiv-risikobezogenen Ansatz“, berichtete Heinrich Vollmer im Betriebsausschuss. Eine zentrale Rolle spiele dabei die Rufbereitschaft der Beschäftigten. Es werde bereits beim Eintreffen einschlägiger Wetterprognosen ein Dienst gewährleistet, der jederzeit rund um die Uhr einsatzbereit sei. Vollmer verwies mit Blick auf die Statistik darauf, dass der Anteil der Bereitschaftsstunden im Winterdienst sich auf 85 Prozent belaufe.

Vorbereitungen

Es werden nach Angaben des ZBG-Betriebsleiters Heinrich Vollmer mit allen Mitarbeitern, die in den Winterdienst eingebunden sind, Schulungen durchgeführt.

Für neues Personal stehen Übungsfahrten an, um die Streufahrzeuge und Reviere kennen zu lernen.

Geräte und Fahrzeuge werden umgerüstet und auf die Einsätze vorbereitet.

Im längerfristigen Vergleich rangiere die Wintersaison 2017/2018 in der Rubrik „Intensität“ auf einem unterdurchschnittlichen Platz. Die geleisteten Arbeitsstunden – Personal- und Fahrzeugeinsatz plus Rufbereitschaft – gibt Vollmer mit gerundet 6129 an. Die Kosten schlagen mit 172 172,31 Euro zu Buche. Eine überdurchschnittliche Beanspruchung brachten die Winter 2010/2011 (gut 13 771 Stunden), 2009/2010 (11 6634) und 2012/2013 (11 031). Die wenigsten Stunden fielen in der Saison 2013/2014 an: 3138.