Menschen aus 110 Nationen leben zurzeit in Gladbeck. Was das für das Zusammenleben in der Stadt bedeutet, welche Bereicherung, aber auch welche Probleme die Vielfalt mit sich bringt, ist Thema der ersten Gladbecker Wochen der Vielfalt.
Menschen aus 110 Nationen leben zurzeit in Gladbeck. Was das für das Zusammenleben in der Stadt bedeutet, welche Bereicherung, aber auch welche Probleme die Vielfalt mit sich bringt, ist Thema der ersten Gladbecker Wochen der Vielfalt.
Start ist am 5. Juni, dem Internationalen Tag der Diversität. Bis zum 23. Juni gibt es dann eine Reihe von Veranstaltungen und ein großes Abschlussfest (Samstag, 23. Juni, 11 bis 16 Uhr, Willy-Brandt-Platz) mit allen Beteiligten.
Im gesamten Zeitraum werden drei Ausstellungen gezeigt. Die Foto-Schau „Vielfalt des Zusammenlebens“ des Freundeskreises Gladbeck – Alanya ist bis zum 22. Juni im Forum der Stadtbücherei zu sehen. Im städtischen Museum in Wittringen wird die laufende Handarbeitsausstellung „Frauenhände ruhen nicht“ unter interkulturellen Aspekten betrachtet, und im Neuen Rathaus zeigt der bulgarische Künstler Tilko Tilev Aquarelle.
Bei der Stadtbildungskonferenz am 5. Juni diskutieren Experten über den Umgang mit Diversität. Auf die ernste Veranstaltung folgt am Donnerstag, 7. Juni, der lustige Gegenpart. „Allein unter Schwarzen“ heißt das Programm von Simon Pearce, der launig davon erzählt, wie er als Sohn einer Deutschen und eines Afrikaners mitten im schwarz regierten Bayern aufwuchs. Beginn ist um 20 Uhr im Lesecafé der Stadtbücherei. Karten kosten im Vorverkauf 14 Euro ( 99 26 58). Am folgenden Abend lädt der Verein Primus zum Kunst- und Kulturabend an der Kirchplatz 6 ein. Da zu diesem Zeitpunkt noch Ramadan ist, beginnt der Abend um 20 Uhr mit Ebru, Kalligrafie und Ney-Musik, später gibt es für alle Besucher ein Iftar-Essen.
„Gladbeck ist eine bunte, vielfältige Stadt – und das seit mehr als 150 Jahren.“ So schreibt es Bürgermeister Ulrich Roland in seinem Grußwort zur Woche der Vielfalt. Dass Vielfalt auch klingen kann, erfahren die Gladbecker am Samstag, 9. Juni, zwischen 11 und 13 Uhr, wenn es heißt „Musik(schule) kommt in die Stadt“.
Vom Europaplatz aus werden Musikschüler durch die Fußgängerzone ziehen und dabei bestimmt auch den Ehrenamtstag beschallen, der am gleichen Tag von 10 bis 13 Uhr an der Lambertistraße steigt.
Auch die Jugendkunstschule ist mit von der Partie, unter anderem mit dem Familienworkshop „Ebrumalerei“ am Sonntag, 10. Juni. Das Büro für interkulturelle Arbeit bietet unter anderem eine Lesung mit dem Autoren Heiner Lohmann. Am Montag, 18. Juni, erzählt er vom 16.30 Uhr im Karo aus „Der Dattelkernlooping.“